Die SC Fangemeinschaft ist gegen Spiele mit Zuschauern
Die SC Fangemeinschaft sieht Geisterspiele als notwendige Lösung an.
Die SC Fangemeinschaft sieht Geisterspiele als notwendige Lösung an.
Es gebe kein Unternehmen und kein, der in der Lage ist, längere Zeit ohne Einnahmen wirtschaftlich zu überleben, so die Fangemeinschaft.
Dies würde auch unseren SC Freiburg treffen, obwohl er jeher sehr gut geführt worden sein. Es gebe eine große Abhängigkeit von Fernsehgeldern, viele Vereine würden zu wenig Rücklagen bilden über ihre Verhältnisse leben.
Um das für die Vereine wirtschaftlich und sportlich schlimmste Szenario zu verhindern, wollen die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga die Saison -soweit medizinisch vertretbar und behördlich zulässig- bis zum 30.06.2020 zu Ende spielen, so die Fangemeinschaft.
Dazu müsste aber gewährleistet sein, dass durch den fortgesetzten Spielbetrieb ausreichend Testkapazität auf Covid-19 vorhanden ist und keinerlei Nachteile dadurch für die Bevölkerung entstehen.
"Allerdings scheint es, unter Abwägung der aktuellen Lage aus unserer Sicht, dass die Beendigung der Saison ohne unsere Unterstützung von den Tribünen als das Übel anzusehen ist, das gewählt werden muss. "
Alle Verantwortlichen in den Vereinen und Verbänden müssten sich umgehend mit den Schwächen des Profifußballs beschäftigten, um solch eine Situation zukünftig zu verhindern, so die Fangemeinschaft.
Ebenso müssten sich die Profivereine ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein. m Besonderen in Hinblick auf andere Profi- und Amateurvereine, sei es im Fußball oder im Breitensport.
DFB-Präsident Fritz Keller wirbt nach der Kritik aus Fankreisen um Verständnis für die angestrebten Geisterspiele.
Er könne die Bedenken zwar nachvollziehen. Die Konsequenz eines Verzichts darauf wäre aber, dass einige Fans vielleicht nie wieder ein Spiel ihres Clubs besuchen können, weil es ihn schon bald nicht mehr geben könnte», schrieb der 63-Jährige in einem Gastbeitrag für den "Kicker".
Zuletzt hatte sich der Zusammenschluss «Fanszenen Deutschland» vehement gegen eine Fortführung der Saison ohne Zuschauer ausgesprochen.
"Wir sind uns dabei sehr bewusst, dass dem Fußball ohne Fans sein Herz fehlt", so Keller.
Am kommenden Donnerstag wollen die 36 Profi-Vereine der Deutschen Fußball Liga das weitere Vorgehen während der Coronavirus-Pandemie esprechen. Bislang ist der Spielbetrieb bis mindestens zum 30. April ausgesetzt.
"In dieser Woche werden wichtige Weichen gestellt, wie es in den ersten drei Profiligen in Deutschland weitergeht. Dies wird auch positive Auswirkungen auf den Amateurfußball haben", sagte Keller, der für die unteren Spielklassen bundeseinheitliche Regelungen anstrebt, die schnell und unbürokratisch helfen sollen.
Auch mit Blick auf den avisierten Bundesliga-Neustart im Mai betonteer frühere Präsident des SC Freiburg erneut: "Wir garantieren, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, zunächst noch ohne Fans in den Stadien, nicht zulasten des Gesundheitssystems gehen wird."
Der Fußball beanspruche keine Sonderrolle, sagt er. "Es werden keine Testkapazitäten für Sportlerinnen und Sportler beansprucht, die an anderer Stelle fehlen würden."