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Medikament verhindert Angriff der Immun-Spenderzellen auf das Gewebe

Uniklinik Freiburg kann Blutkrebspatienten mit neuer Studie Hoffnung machen

Bei Blutkrebs und schweren Immundefekten ist eine Transplantation von Blutstammzellen gesunder Spender oft die letzte Behandlungschance.

Doch bei etwa jedem 4. Patient kommt es zu einer bislang nicht kontrollierbaren lebensgefährlichen Immunreaktion, bei der Spender-Immunzellen das Gewebe der Empfänger angreifen.

Und jetzt kommt die gute Nachricht, die Hoffnung macht.

Forscher der Uniklinik Freiburg und der Uniklinik Schleswig-Holstein haben mit einer internationalen Studie gezeigt, dass eine solche Immunreaktion mit einem Medikament häufig verhindert werden kann.

Es handelt sich um den Wirkstoff Ruxolitinib, teilte die Uniklinik mit. Man hoffe, dass die Therapie schon bald in der EU zugelassen wird.

Über 300 Patienten in 22 Ländern haben an der Studie teilgenommen, so die Uniklinik.

Nach rund zwei Monaten hätten rund 40 Prozent der Patienten auf die neue Therapie angesprochen, bei der Standardtherapie seien es nur etwa 20 Prozent gewesen.

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