Gegen 16.40 Uhr befuhr ein mit Langholz beladener LKW die B 31 talwärts. In der Kreuzfelsenkurve kippte das Gespann, wahrscheinlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit und fehlerhafter Beladung, um.
Dabei zerstörte der Lastwagen Teile der Abdeckung einer Begrenzungsmauer, welche senkrecht zur Höllentalbahn hinabreicht. Mehrere große Steine stürzten ab und kamen direkt unterhalb des Ostportals des "Ravenna-Tunnels" der Höllentalbahn zu liegen.
Obwohl sofort nach der Unfallmeldung die Notfallleitstelle der Bahn verständigt wurde, damit die Triebfahrzeugführer auf dem betroffenen Bahnabschnitt gewarnt werden konnten, kollidierte kurz darauf ein bergwärts fahrender Zug der Höllentalbahn mit den Steinen.
Glück im Unglück hatten alle Beteiligten - bei dem Unfall wurde lediglich der Lastwagenfahrer, der Triebwagenführer und eine Zugbegleiterin leicht verletzt. Im Zug waren zum Unfallzeitpunkt 72 Fahrgäste. Diese blieben unverletzt und konnten von Bussen abgeholt werden.
Die B31 war für die Bergung des LKW über acht Stunden lang gesperrt. Am LKW, am S-Bahn-Zug, an einer Stützmauer und an einer Schutzplanke entstand erheblicher Sachschaden, dessen Höhe derzeit noch nicht beziffert werden kann.
Derzeit verkehren auf der Höllentalbahn zwischen Himmelreich und Titisee wegen der laufenden Instandsetzungs- und Aufräumarbeiten keine Züge. Ein Busersatzverkehr ist auf dem genannten Abschnitt eingerichtet.