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„Es war eine Erleichterung, dieses Sicherheitsgefühl zu haben, dass da einer steht, der einen aufs Abi vorbereiten kann.“

Corona-Krise: Schülerin berichtet vom Tag der Rückkehr ins Schulhaus

Für einige Schüler in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ging es am Montag, nach einigen Wochen Homeschooling, wieder zum Unterricht in die Schule. Pauline Spitznagel aus Gottenheim besucht das St. Ursula-Gymnasium in Freiburg und bereitet sich gerade auf das Abitur vor. Mit Radio Regenbogen spricht sie über ihre Eindrücke am ersten Tag zurück an der Schule.

„Ein normales Wiedersehen war das natürlich nicht.“, sagte die Schülerin. Es sei befremdlich gewesen, niemanden umarmen zu können oder sich nur mit Mundschutz begrüßen zu können. Das Treppenhaus dürfe nur noch genutzt werden, um die Säle zu wechseln. „Es gibt teilweise so was wie ‚Einbahnstraßen‘, das heißt, dass man nicht in jedem Stock auf der gleichen Seite laufen darf und nicht in die gleiche Richtung.“, erzählt Pauline Spitznagel. Auch auf den Mindestabstand zwischen den Sitzplätzen wird in der Schule stark geachtet. Eine Maskenpflicht gilt im ganzen Schulhaus.

Wenn wir auf unseren Plätzen sitzen, die den Mindestabstand einhalten sollten, dürfen wir die Masken runternehmen. Nicht komplett, aber unters Kinn schieben.

Bei der Benutzung der Sanitärbereiche wird sehr stark auf die Hygiene geachtet. Die Einrichtungen werden nach jeder Pause gereinigt. Der Abstand muss auch hier eingehalten werden. Wenn nötig muss auch draußen gewartet werden. Um den Zulauf auf die Sanitäreinrichtungen zu verringern, erzählt Pauline, seien die Einrichtungen nicht nur in den Pausen zu benutzen, sondern dann, wenn sie frei seien.

Abschließend sagt die Schülerin aus Gottenheim: „Es war eine Erleichterung für viele Leute, dieses Sicherheitsgefühl zu haben, dass da einer steht, der einen aufs Abi vorbereiten kann.“ Sie könne sich gut vorstellen, dass es einigen Lehrern auch so ging, meinte Pauline.