Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Gutachter bestättigt Vorwurf der Anklage

Freiburg: Prozess um mutmaßliche Gruppenvergewaltigung ist fortgesetzt worden

Nach 3 Monaten Pause ist heute der Prozess um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Freiburg fortgesetzt worden. Dabei hat ein Gutachter die Vorwürfe der Anklage bestätigt.

Die junge Frau sei zum Zeitpunkt des Verbrechens nach Einnahme einer Ecstasy-Tablette wehr- und hilflos gewesen, sagte der Mediziner Torsten Passie. Es gebe keine Hinweise, dass sie mit Sex einverstanden gewesen sei.

Der Prozess wird nicht mehr im Landgericht verhandelt, da die Mindestabstände dort nicht mehr eingehalten werden können. Deshalb findet der Prozess nun im großen Konzertsaal einer Freiburger Kirchengemeinde statt.

Angeklagt sind elf Männer von 18 bis 30 Jahren wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Die meisten von ihnen sind Flüchtlinge.

Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober 2018 die 18-Jährige nachts vor einer Disco in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen. Mit Urteilen rechnet das Gericht bis Ende Juli.