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Uniklinik untersucht Auswirkungen von Pandemie

Freiburg: Wie belastet Corona Körper und Seele?

Eine großangelegte Studie mit rund 200 Wissenschaftlern aus mehr als 40 Ländern, untersucht die akuten und längerfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das körperliche und seelische Wohlbefinden. Auch das Universitätsklinikum Freiburg ist an der Studie beteiligt.

Die Corona-Pandemie hat weltweit zu großen Veränderungen für viele Menschen geführt. Diese wirken sich zum Teil negativ auf unser Wohlbefinden aus. Wie genau und welche Hilfe man entwickeln kann, erforscht jetzt eine internationale Studie.

Auch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg ist an der COH-FIT Studie („Collaborative Outcomes Study on Health and Functioning during Infection Times“) beteiligt. Die Erkenntnisse sollen helfen, besonders betroffene Menschen gezielt durch Bewältigungsstrategien zu unterstützen.

Außerdem sollen die Daten helfen, Personen zu identifizieren, die während einer Pandemie ein erhöhtes Risiko für körperliche und seelische Gesundheitsprobleme aufweisen.

Besonders gefährdeten Personen können gezielt Therapieangebote gemacht werden.

Das Projekt sammelt Informationen von Erwachsenen und nach Zustimmung der Erziehungsberechtigten auch von Jugendlichen und Kindern ab sechs Jahren. In der jetzt gestarteten ersten von drei Phasen werden Menschen während der Corona-Pandemie befragt. Sechs und zwölf Monate nach Ende der Pandemie finden in Phase zwei und drei Anschlussbefragungen statt.

Die in 25 Sprachen verfügbare Studie steht unter der Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Zucker School of Medicine New York, USA, der Universität Padua, Italien und dem Kings College London, Vereinigtes Königreich. Das Projekt wird von verschiedenen nationalen und internationalen Fachorganisationen unterstützt.