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Einbußen in Millionenhöhe befürchtet

Freiburg: Malteser brauchen Hilfe

Der Malteser Hilfsdienst in Freiburg schlägt Alarm. Durch die Corona-Krise wurden zahlreiche Einsätze, die den Helfern Einnahmen gebracht hätten, abgesagt. Es drohen hohe finanzielle Einbußen.

Die Malteser sind als Hilfsorganisation auf vielfältige Weise in die Bewältigung der Covid-19-Pandemie eingebunden.In 26 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs sind die Malteser derzeit in über 70 Projekten im Einsatz.

Aber ihnen sind Einnahmen in sechsstelliger Höhe bei fortlaufenden Kosten von einem Tag auf den anderen weggebrochen. Dies betrifft unter anderem die Ausbildung, Sanitätsdienste, Mitgliederwerbung und Altkleidersammlungen. Wegen Corona wurden z. Bsp. Erste-Hilfe-Kurse oder Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen abgesagt. Und diese Einnahmen fehlen jetzt.  

Hohe Kosten für Hygienemaßnahmen

Aber nicht nur die geringeren Einnahmen sind ein Problem, sondern auch die Ausgaben sind gestiegen, bedingt durch die Zusatzkosten für die Beschaffung von Schutzausrüstung und Hygienematerialien zu meist überteuerten Preisen.

Erschwerte Bedingungen bei der Betreuung

Neben der wirtschaftlichen Lage macht es uns der Hilfsorganisation auch zu schaffen, dass aktuell nur unter erschwerten Bedingungen die ihnen anvertrauten Menschen betreut werden können.

Um Senioren, Demenzkranken und weiteren Risikogruppen sowie deren Angehörigen in der Krise beizustehen und sie in ihrem Alltag und ihrer Isolation zu unterstützen, haben die Malteser an vielen Standorten Einkaufsdienste und telefonische Besuchsdienste aufgebaut. Die Kosten hierfür tragen sie komplett über Spenden.