Nach dem Tod von George Floyd, der bei einem Polizeieinsatz in den USA ums Leben kam, demonstrieren Menschen weltweit gegen Rassismus. Auch in Freiburg wird es heute Samstag eine Kundgebung und Mahnwache geben. Eine weitere Demonstration richtet sich gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in der LEA.
Das Video von dem Polizeieinsatz in Minneapolis macht seit Tagen im Internet und anderen Medien die Runde. Zu sehen ist wie George Floyd von einem Polizisten auf den Boden gedrückt wird. Mit den Worten „I can´t breathe“ ringt er minutenlang um Luft und liegt dann leblos am Boden. Er stirbt.
Die Bewegung "Black Lives Matter" wendet sich schon seit Jahren gegen Rassismus, Polizeigewalt und Diskriminierung von Afroamerikanern in den USA. Und hat nun durch die aktuellen Geschehnisse viele Anhänger gewonnen.
Auch in Deutschland erheben sich die Stimmen gegen strukturellen Rassismus, Anti-Blackness, Alltagsrassismus und Rechten Terror.
Das Antidiskriminierungsreferat der Uni Freiburg ruft zur Kundgebung und Mahnwache im Gedenken an George Floyd und andere Schwarze Menschen ermordet durch rassistische Polizeigewalt auf.
Beginn ist heute 11.30 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge.
Demonstration gegen Unterbringung von Flüchtlingen in der LEA
Am Samstagnachmittag um 16 Uhr wird es eine weitere Demonstration in Freiburg geben. Die Organisation LEA Watch fordert die Schließung der Landeserstaufnahmerichtung für Geflüchtete und ruft zur Menschenkette vor der LEA auf.
Wegen Corona waren die Geflüchtete provisorisch in der Jugendherberge in Freiburg untergebracht worden. Mit dieser Maßnahme sollte sichergestellt werden, dass der notwendige Mindestabstand besser eingehalten werden kann. Nun sollen die Geflüchteten wieder in die LEA zurückziehen.
LEA watch hält die Unterbringung in der Landeserstaufnahmerichtung für unzumutbar und möchten mit der Menschenkette auf die Situation aufmerksam machen.