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Sie fordern mehr Planungssicherheit und Hilfe vom Land

Hochzeitsdienstleister wollen in Freiburg protestieren

Die Corona-Krise hat auch die Hochzeitsbranche ganz schön gebeutelt. Deshalb haben die Dienstleister eine bundesweite Kampagne initiert.

Unter dem Motto "STAND UP FOR LOVE" demonstrieren sie morgen Mittag in verschiedenen Städten, darunter auch auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg, wo ein symbolischer Hochzeitstisch aufgebaut werden soll.

Die Demonstranten fordern von der Regierung eine bessere Planungssicherheit. Weddingplaner, Floristen, Caterer , Goldschmiede, Fotografen, Dekorateure und viele andere erleben gerade Stillstand, so der Verband der Hochzeitsdienstleister.

Alleine für das Frühjahr 2020 werde bundesweit mit Verlusten zwischen 838 Millionen und 1 Mrd. Euro in der Branche gerechnet – und das lange bevor die Hauptsaison überhaupt beginnt.

Da für den Rest des Jahres bereits jetzt ein Großteil der geplanten Hochzeiten abgesagt oder verschoben wurde, werde sich diese Entwicklung noch dramatisch verschärfen.

Trotz dieser verheerenden Situation und Aussichten, arbeiten viele dieser Dienstleister und Firmen momentan unermüdlich und auch unentgeltlich für ihre Kunden, so der Verband. 

Verunsicherte Paare würden aufgefangen, es werde Mut und Zuversicht zugesprochen, Kalender für neue Termine gewälzt, kreative und flexible
Lösungen erarbeitet.

Was aber fehlt, seien einheitliche Zielvorgaben und Richtlinien zur Umsetzung von Hochzeiten sowie Pläne zum finanziellen Ausgleich der Einnahmenverluste seitens der baden württembergischen Politik, so der Verband.