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Er soll das Jugendamt getäuscht haben

Emmendingen: 26-jähriger muss sich vor Gericht verantworten

Er soll sich als Jugendlicher ausgegeben und so das Kreisjugendamt Emmendingen um 133 000 Euro gebracht haben.

Deshalb steht heute ein 26-jähriger Marokkaner vor dem Amtsgericht Emmendingen. 2016 soll der Angeklagte zunächst das Jugendamt der Stadt Freiburg wahrheitswidrig über sein Alter getäuscht haben .

Daraufhin sei er von der Stadt vorläufig in Obhut genommen worden, so die Staatsanwaltschaft.

Seinen Vormund, der vom Amtsgericht Emmendingen bestellt wurde,  habe er über Alter und Identität getäuscht.

Er soll einen Antrag auf eine intensiv-sozialpädagogische Einzelbetreuung gestellt haben, auf die er aufgrund seines tatsächlichen Alters aber keinen Anspruch gehabt hätte.

Ihm hätten lediglich deutlich geringere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zugestanden.

Schlussendlich sei dem Kreisjugendamt Emmendingen beim Landratsamt Emmendingen im Zeitraum von August 2016 bis Februar 2019 durch die Falschangabe ein Schaden in Höhe von insgesamt 133.000 Euro entstanden.