In den sozialen Medien kursiert seit zwei Tagen ein kurzer Videoclip auf dem zu sehen ist, wie ein Fahrgast in einer Freiburger Straßenbahn von einem Fahrausweisprüfer der VAG weggestoßen wird.
Bei diesem handelt es sich jedoch nur um einen kurzen Ausschnitt eines umfangreicheren Sachverhalts, teilte die VAG mit.
Es sei wichtig, diesen Vorfall lückenlos aufzuklären. Man habe bereits mit den betroffenen Fahrausweisprüfern gesprochen.Zudem sei die Videoaufzeichnung aus der betroffenen Straßenbahn gesichert worden.
Der Ablauf des Vorfalls soll sich so abgespielt haben: Der beteiligte Fahrausweisprüfer soll in Dienstkleidung zusammen mit seinen Kollegen an der Haltestelle „Rathaus im Stühlinger“ die Bahn betreten haben.
Dann habe er bemerkt, dass ein Fahrgast aufstand und versuchte die Bahn schnell zu verlassen. Der Fahrausweisprüfer habe den Fahrgast gebeten, seinen Fahrschein vorzuzeigen, was der Fahrgast verweigert haben soll.
Stattdessen sei der Fahrausweisprüfer mehrfach beleidigt worden. Der Fahrgast sei sehr nah an den Prüfer herangekommen, habe ihn bespruckt und gesagt, er sei mit dem Corona-Virus infiziert.
Der Prüfer sei dann von dem Fahrgast mit einem spitzen Gegenstand bedroht und außerdem am Arm verletzt worden.
Schließlich habe der Prüfer sich – wie auf dem Clip zu sehen - durch zweimaliges Wegstoßen des Fahrgastes zu schützen versucht.
Eine andere Prüferin habe zwischenzeitlich die Polizei verständigt, die den Fahrgast an der Haltestelle „Stadttheater“ in Empfang nahm.
Der betroffene Fahrausweisprüfer habe eine leichte Verletzung am Oberarm erlitten und Anzeige gegen den Fahrgast wegen Körperverletzung erstattet, so die VAG.