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Jedes Jahr verunglücken Biker auf beliebten Strecken

In Südbaden fanden am Wochenende verstärkt Motorrad-Kontrollen statt

Um Motorradunfälle und Lärm zu reduzieren, hat die Polizei am vergangenen Wochenende wieder verstärkt kontrolliert.

An mehreren Kontrollstellen, diesmal in den Landkreisen Lörrach und Waldshut, wurden Geschwindigkeitsverstöße und Fahrzeuge mit technischen Mängeln beanstandet.
 
Auf den beliebten Strecken in Südbaden verunglücken jedes Jahr zahlreiche Motorradfahrer. Geschwindigkeit ist nach wie vor die Hauptursache bei Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten und Getöteten.

Daher konzentrierten sich die Kontrollbeamten speziell auf die besonders schnellen Fahrzeuge. Gemessen wurde auf der L149 bei Bernau, der L131 bei Wembach und an der K6352 im Bereich Gersbach. Spitzenreiter waren ein Pkw mit gemessenen 152 km/h und ein Motorrad mit 163 km/h.

Diese Fahrzeugführer müssen mit hohen Bußgeldern und mit Fahrverboten rechnen.
 
Nicht nur die Geschwindigkeit war Thema. Auch die Bekämpfung des Motorenlärms, unter dem besonders die Anwohner an vielen Strecken im Schwarzwald leiden, war Ziel der Kontrollen.

Es wurden mehrere Geräuschmessungen durchgeführt. Wer die Grenzwerte seiner Maschine überschritt, muss nun innerhalb einer Frist die Behebung des Mangels nachweisen.

Wer das Motorengeräusch mutwillig durch technische Veränderungen erhöht hatte, erhielt außerdem eine Anzeige.
 
Bis Ende der Saison werden solche Aktionen regelmäßig wiederholt. Die Polizei und  die behördlichen Messdienste sorgen durch das miteinander abgestimmte Konzept dafür, dass insbesondere an den Wochenenden, wenn die meisten Motorräder unterwegs sind, überall entlang der beliebten Ausflugsstrecken mit Kontrollen gerechnet werden muss.