Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Flagge für den weltweiten Frieden gehisst

Denzlinger Bürgermeister setzt Zeichen gegen Atomwaffen

Heute ist Flaggentag der Mayors for Peace. An diesem Tag setzen sich Bürgermeister weltweit für den Frieden und in diesem Jahr für die Verlängerung des New-Start-Vertrages ein. Auch der Denzlinger Bürgermeister Markus Hollemann hat die Flagge am Rathaus gehisst.

Die Flagge symbolisiert den Einsatz des Netzwerkes für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.

In diesem Jahr wird die Flagge auch für die Verlängerung des New-Start-Vertrages gehisst.

Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft. Es ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im Februar 2021 aus.

Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die Bürgermeister für den Frieden am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen.

Denzlingens Bürgermeister Hollemann erklärt: „75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, nach einer Welt ohne Kernwaffen, immer noch nicht erfüllt. Wir, die Bürgermeister für den Frieden, erinnern mit dem Hissen unserer gemeinsamen Flagge an diesen Wunsch. Wir fordern die Atommächte eindringlich dazu auf, ernsthafte Verhandlungen zur Abschaffung der Nuklearwaffen zu führen und dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag endlich beizutreten.“

Aktuell schätzt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri, dass die Atomwaffenstaaten noch immer rund 13.400 Kernwaffen besitzen. Zugleich werden die bestehenden Arsenale modernisiert. Es besteht die Befürchtung, dass eine neue Aufrüstungsspirale drohen könnte.

An der deutschlandweiten Aktion im Rahmen des Flaggentags der Mayors for Peace nehmen mehr als 300 Städte teil.