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Machbarkeitsstudie bestätigt - Wiederinbetriebnahme sinnvoll

Neue Expertise zur stillgelegten Wehratalbahn

Die Wiederinbetriebnahme der Wehratalbahn zwischen Bad Säckingen und Schopfheim würde Sinn machen. Dies belegt eine aktualisierte Machbarkeitsstudie, mit der sich die betroffenen Bürgermeister und Landkreise nun an den Landesverkehrsminister Winfried Hermann wenden.

Laut Studie wurde der Wehrtalbahnstrecke ein außerordentliches Fahrgastpotential bescheinigt und es wird von einem großen volkswirtschaftlichen Nutzen ausgegangen.
 
Für die Reaktivierung der stillgelegten Strecke zwischen Bad Säckingen und Schopfheim engagieren sich die Bürgermeister von Bad Säckingen, Wehr, Hasel und Schopfheim in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Waldshut und Lörrach.
 
Bereits 2005 und 2007 wurden Machbarkeitsstudien durchgeführt und nun ergänzt und aktualisiert.
 

Eine Wiederinbetriebnahme der stillgelegten Wehratalbahn würde die Chance bieten, die vor allem sternförmig innerhalb der Korridore verlaufende S-Bahn mittels dieser Tangente zu ergänzen.
 
„Damit könnten zwei wichtige und wirtschaftsstarke Korridore der trinationalen Agglomeration Basel mit der S-Bahn direkt verbunden werden: der Hochrhein und das Wiesental mit den Korridorzentren Bad Säckingen, Wehr und Schopfheim (mit Option Lörrach/Weil)“, dies ist gleichzeitig eine hervorragende Chance, die Vernetzung der beiden Landkreise Waldshut und Lörrach weiter zu verbessern und den öffentlichen Verkehr in Südbaden zu stärken“, so Landrat und Verbandsvorsitzender Dr. Martin Kistler.
 
Für den Wehrer Bürgermeister Thater wäre die Reaktivierung der Wehratalbahn ein weiterer Baustein für eine notwendige, nachhaltige und klimafreundliche Verkehrsentwicklung im Dreiländereck.
 

Außerdem ergänzt er, dass „die rund 13.000 Einwohner der Stadt Wehr dadurch neue und sehr effiziente Verbindungen für ihren Austausch ins Wiesental bzw. nach Lörrach sowie in die Kernstadt von Basel und nach Süden ins Hochrheintal erhalten würden“.
 
Der Regional-Verbandsdirektor Karl Heinz Hoffmann fügt hinzu: „Weiterhin entstünde die Chance, die Anbindung des Wiesentals über Schopfheim und Wehr nach Bad Säckingen an die überregionalen Bahnangebote auf dem Hochrhein und 2 weiter Richtung Osten nach Schaffhausen/Singen, an den Bodensee und in die Ostschweiz, attraktiver zu gestalten“.
 
Die aktuelle Studie wurde bereits an Landesverkehrsminister Winfried Hermann übersandt, mit der Bitte und der Hoffnung der Beteiligten Kommunen, die Chance der Reaktivierung der Wehratalbahn im anstehenden Auswahlverfahren des SPNV-Reaktivierungsprogramms zu berücksichtigen.