Menschen, die vor Cafés oder Kneipen in kleinen süssen Holznischen sitzen, das gibt´s in Freiburg immer mehr. Denn die Gastronomen dürfen bis Oktober öffentliche Parkplätze vor ihrer Türe nutzen, um sogenannte Parklets aufzubauen.
Parklets gibt es bereits in vielen Städten der Welt- in Deutschland zum Beispiel in Berlin und Stuttgart.Die Stadt Freiburg hatte die Genehmigung dafür aber erst im Mai erteilt.
Anstelle eines Autos auf Parkplätzen vor dem Gastrobetrieb stehen dort also Tische, Stühle und Bänke. Denn gerade in der Corona-Krise sei es wichtig, dass die Gastronomen auch draußen Platz anbieten können, da hier das Infektionsrisiko geringer ist, sagt Parklet-Pionier Sebastian Müller. Mit dieser Möglichkeit könne auch eventuell die Existenz der Cafés und Kneipen gerettet werden.
Und jetzt haben die Macher rund um Sebastian Müller noch einen draufgesetzt! Denn sie haben das erste Solar-Parklet weltweit präsentiert, das vor dem Café Auszeit steht.
Sprich: Auf die Holznische wurde ein Dach mit einem leichten Solarmodul gebaut, das 300 Watt erzeugt. Dieser Ökostrom wird jetzt direkt im Café genutzt. Und das Solar-Parklet bietet den Gästen außerdem Schatten und Schutz vor Regen.
Eine tolle Sache auch für die Bürger, denn die Solar-Parklets zeigen, dass diese Photovaltik-Module auch in eine Sitzgelegenheit im eigenen Garten und Balkon integriert werden können. Dazu braucht es nur eine Außensteckdose, die gegebenfalls durch einen Elektriker mit einer Wielandt-Einspeisesteckdose ersetzt werden muss. Dafür gibt es in Freiburg eine Förderung von 200 Euro. Das 300 Watt-Solarmodul selbst kostet 400 Euro.
Bald werden aber auch fertige Solar-Parklets zum Kaufen angeboten, sagt Parklet-Pionier Sebastian Müller.
Bis es soweit ist, bekommst du aber Tipps zum Bau von Freiburger Gastronomen und Parkletaktivisten, die bereits Parklets gebaut haben und weitere bauen wollen. Für Infos wende dich an Herrn Müller unter [email protected].
Alle weiteren Infos findest du auch hier:
https://sbamueller.wordpress.com/