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Bürgerinitiative nimmt vorraussichtlich nächste Woche ihre Arbeit auf

Bad Krozingen: Protest gegen eine Zerschlagung der Notfallversorgung formiert sich

Der Protest gegen eine eingeschränkte Notfallversorgung in Bad Krozingen wird immer größer.

Immer mehr Menschen in Bad Krozingen, den umliegenden Gemeinden und sogar in den benachbarten Landkreisen unterstützen die Bad Krozinger Resolution zur Sicherung der Notfallversorgung im ländlichen Raum.

Fast täglich gibt es Anfragen nach Unterschriftenlisten, sowohl von Bürgermeistern und Gemeinderäten als auch von Ärzten, Vereinen, Institutionen und auch engagierten Privatpersonen.

In nicht einmal vier Wochen kamen somit schon über 12.000 Unterschriften zusammen und weitere große Rückläufe werden noch erwartet, teilte die Stadt mit.

Das Thema Sicherung der Notfallversorgung sei in der Region angekommen, so die Stadt.  Dabei gehe es nicht mehr nur um die Beckerklinik in Bad Krozingen.

Sowohl Fachleute und Kommunalpolitiker als auch die Bevölkerung würden mit Sorge sehen, wie per Gesetzgebung bisher funktionierende, dezentrale medizinische Versorgungsfunktionen gerade im ländlichen Raum aus wirtschaftlichen Gründen zerschlagen werden, anstatt eine stärkere Vernetzung der vorhandenen Strukturen in der Fläche zu fördern.

Bürgerinitiative „Rettet Unsere Notfallversorgung!“

Um dem Protest der Bevölkerung ein Gesicht zu geben und Aktionen besser bündeln zu können, hat sich nun in Bad Krozingen, mit Beteiligung aller Fraktionen des Gemeinderates, eine Bürgerinitiative gegründet.

An der Spitze stehen als Vorsitzende Dr. Armin Hartmann, leitender Notarzt und niedergelassener Arzt in Heitersheim sowie Albert ter Wolbeek, der bereits im Vorstand der MUT Erfahrungen mit Bürgerinitiativen sammeln konnte.

Voraussichtlich Ende nächster Woche wird die Bürgerinitiative ihre Arbeit aufnehmen.

Bild: Stadt Bad Krozingen /Bürgermeister Volker Kieber und Hartheims Bürgermeister Stefan Ostermaier