Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Der Campus kostet rund 325 Millionen Euro

Der Lörracher Kreistag hat die Finanzierung für das neue Zentralklinikum genehmigt

Seit Jahren wird geplant - jetzt hat der Kreistag die Finanzierung des Zentralklinikums in Lörrach genehmigt. 325 Millionen Euro soll der Neubau mit rund 700 Betten kosten.

Außerdem wird das Emmendinger Zentrum für Psychatrie auf dem Campus 145 Betten anbieten. Damit müssen die Patienten nicht mehr so weit fahren.

Durch die Bündelung der Leistungen auf einem Campus haben die Ärzte kürzere Wege zu den verschiedenen Bereichen und können sich besser vernetzen. Das kommt auch den Patienten in ihrer Behandlung zugute.

Der Spatenstich für den Neubau ist Anfang November. In fünf Jahren soll das Zentralklinikum in Betrieb gehen.
 

Was genau wird auf dem Campus alles gebaut?

Neben dem Zentralklinikum wird auf dem Campus auch das Zentrum für seelische Gesundheit, ein Ärztehaus, die DRK-Rettungswache, ein „Gesundheitskaufhaus“ und ein Parkhaus angesiedelt. Patienten und der Rettungsdienst erreichen den Campus von Osten über die B 317 und die L 138. Die S-Bahn führt durch den Park am Parkhaus hin zum zentralen Platz.

Wieviele Betten und OP-Säle wird es geben?

677 Betten werden künftig zur Verfügung stehen, darunter sind 67 Intensivbetten (46 für Erwachsene, 21 für Säuglinge und Kinder). Dazu kommen 13 OP-Säle. Das Gebäude hat eine Gesamtfläche von über rund 43 000 Quadratmeter.

Was ist wo untergebracht?

In der untersten Ebene sind die Ver- und Entsorgung des Krankenhauses sowie zentrale Dienste ohne häufige direkte Patientenkontakte angesiedelt. Dazu zählen Apotheke, Zentrallager, Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, Labor, Technik, zentrale Umkleiden, Pathologie oder Physikalische Therapie.

Im Erdgeschoss liegen die Diagnostikbereiche und Ambulanzen. Am zentralen Infopunkt im Eingang der Halle werden Notfallpatienten in die Zentrale Notaufnahme und Patienten mit Termin in das sogenannte Elektivzentrum gelotst. In der Nähe ist auch die Radiologie,  das Diagnostikzentrum, das Chefarztzentrum, das Sozialpädiatrische Zentrum und die Cafeteria mit Personal- und Außenbereich.

In die zweite Ebene kommen die invasive Diagnostik und Therapie mit der hochmodernen OP-Abteilung als Herzstück und die Intensivstationen für Erwachsene sowie Kinder und Neugeborene. Angegliedert an den Kreißsaal  liegt die Schwangerenambulanz. Das Mutter-Kind-Zentrum wird im Südwesten des Klinikums angesiedelt.
 
In einer Zwischenebene wird die Palliativpflege, die tagesklinische und stationäre psychosomatische Einheit und die zentrale Verwaltung untergebracht. Auf insgesamt drei Geschossen wird es drei Pflegebereiche mit jeweils 2 Stationen mit bis zu 24 Betten geben. Die Patienten sollen hier einen tollen Blick in die Landschaft haben.

Bilder: ash sander.hofrichter architekten GmbH