Vorwürfe wegen sexuellem Missbrauch
Erzdiözese Freiburg zeigt Priester an
Die Erzdiözese Freiburg hat gegen einen weiteren Priester Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs erstattet und ihn beurlaubt.
Der Vorwurf bezieht sich auf einen Fall in den 90er Jahren und könnte möglicherweise schon verjährt sein, teilte das Ordinariat mit. Bis die Vorwürfe geklärt sind, werde die Kirche keine Angaben zur Person machen, so die Erzdiözese
Neben der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft werde gegen den Pfarrer ein kirchenrechtliches Verfahren eingeleitet. Man werde weiterhin Vorwürfe gegen Missbrauch, Gewalt oder Übergriffen gegen Kinder und Jugendliche konsequent aufarbeiten.
Im September vor zwei Jahren kam bei der sogenannten MHG-Studie heraus, dass im Erzbistum Freiburg zwischen 1946 und 2015 mindestens 442 Jungen und Mädchen von 190 Geistlichen missbraucht worden sein sollen.