Gefährlicher Radweg bei Umkirch wird nachgebessert
Zuerst war die Freude riesig, dann kam die Ernüchterung. Der neue Radweg zwischen Gottenheim und Umkirch birgt Gefahren.
Zuerst war die Freude riesig, dann kam die Ernüchterung. Der neue Radweg zwischen Gottenheim und Umkirch birgt Gefahren.
Lange hatten die Fahrradfahrer in den beiden Gemeinden auf diesen Weg gewartet.
Nach dem Bau der B31 und dem damit vereinbarten Rückbau der Landstraße zwischen Gottenheim und Umkirch wurde der Weg für Radfahrer, Fußgänger und Inlineskater nun gebaut bzw. von der Fahrbahn räumlich abgetrennt.
Was dabei herauskam ist aber eher unbefriedigend. Vor allem für Fahrradfahrer birgt der schmale Weg viele Gefahren. So ist er für den Begegnungsverkehr mit anderen Radlern zu schmal. Und der Schotter, der zwischen Radweg und PKW-Fahrbahn eingebracht wurde, liegt verstreut auf Weg und Straße.
Diese gefährliche Situation führte zu vielen Beschwerden aus der Bevölkerung.
Deshalb haben die betroffenen Bürgermeister Walter Laub und Christian Riesterer und das Regierungspräsidium Freiburg nach einer Verbesserung der Situation gesucht und sich nun auf „eine Lösung zur Optimierung“ des Radwegs entlang der Landstraße geeinigt.
Um das Befahren des Schotterrasens auf dem Zwischenstreifen und damit das Verschmutzen des Radwegs zu verhindern, werden so genannte Warnbaken auf dem Zwischenstreifen aufgestellt.
„Die Warnbaken bleiben stehen, bis der Rasen angewachsen und wir eine dauerhafte bauliche Trennung installiert haben. So schaffen wir mehr Sicherheit für die Radfahrer und auch für die anderen Verkehrsteilnehmer“, erklärte Sabine Klumpp vom Regierungspräsidium Freiburg.
Sie stellte zudem in Aussicht, dass das Regierungspräsidium eine Verbreiterung des Radwegs entlang der künftigen Gemeindeverbindungsstraße fördern könne.
Der Gemeinderat in Gottenheim hat gestern Abend dem Vorschlag des RPs, eine einfache Schutzplanke im Schotterstreifen vorzusehen, mit geringen Änderungsvorschlägen zugestimmt. Zum Schutz der Radfahrer soll auf der Rückseite der Schutzplankenpfosten ein Gleitschutz angebracht werden.
Die Landesstraße 115 war als Teil des Ausgleichskonzeptes für den Neubau der Bundesstraße rückgebaut worden, um Fläche zu entsiegeln und damit einen Teil der zusätzlichen Versiegelung durch die B 31 auszugleichen. Die L 115, die ihre Bedeutung für den Verkehr als Landesstraße mit Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts der B 31 West verloren hat, wird künftig zur Gemeindestraße.
Im Zuge des Rückbaus konnte dem Wunsch der Gemeinde Gottenheim nach einem parallel zu der Straße geführten Radweg Rechnung getragen werden. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Rückbaumaßnahme handelt, stellten die Breiten der Fahrbahnen eine Kompromisslösung dar und entsprächen nicht dem Regelmaß für einen Neubau, heißt es aus dem Regierungspräsidium.
Die Aufteilung der Breiten der Straße und des Radwegs sei mit den Gemeinden Gottenheim und Umkirch erarbeitet, über ein Planänderungsverfahren abgestimmt und baurechtlich gesichert worden.