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Weil am Rhein: Helfer zu Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke gesucht

In Weil Friedlingen wächst die Population der Asiatischen Tigermücke, deshalb ist ihre Bekämpfung im vollen Gange. Es werden freiwillige Helfer gesucht, die ein ihnen zugeteiltes Gebiet betreuen.

Bisher sind die Stechmücken zwar erst an einem Ort als Plagegeister in Erscheinung getreten, doch bei weiterer Ausbreitung kann sich das schnell ändern.

Das Bekämpfungs-Team unter Leitung von Biologe Dr. Manuel Striegel, der die Kampagne gegen die Asiatische Tigermücke im Auftrag der Stadt durchführt, kontrolliert die Fallen regelmäßig und hält nach potenziellen Brutstätten Ausschau.
 
Für die Bekämpfungskampagne sind weiterhin freiwillige Helfer gesucht.

Gesucht sind Bürger, die sich die gewissenhafte Betreuung eines bestimmten Gebiets zutrauen. Über ein gewisses Maß an Durchsetzungsfähigkeit sollten sie verfügen, da sie in häufigen Kontakt mit der Bevölkerung unter anderem beim Betreten von Grundstücken kommen. Da die Arbeiten durchweg im Freien stattfinden, ist außerdem Wetterfestigkeit gefragt. Vorkenntnisse zum Thema Stechmücken sind keine Voraussetzung, denn alle Helfer werden vor ihrem Einsatz selbstverständlich geschult. Der monatliche Zeitaufwand beträgt je nach Areal zwischen 20 und 40 Stunden. Eventuell anfallende Fahrtkosten innerhalb des zu betreuenden Areals werden selbstverständlich erstattet.
 
Auch die Aufklärung und Unterstützung der Anwohner geht stetig weiter, etwa beim Abdecken von Regentonnen mit Netzen. Diese sind kostenlos im Rathaus erhältlich.

Anwohner mit Gärten und Balkonen im betroffenen Gebiet sind gebeten, vor längeren Abwesenheiten wie Urlaubsfahrten nochmals über die Brutstätten in ihren Gärten zu schauen und wirklich jegliche unnötige Wasseransammlung zu vermeiden.

Mitte Juli fand ein Treffen mit Vertretern des Schweizer Tropeninstituts statt, um die Bekämpfungsstrategie gemeinsam weiter zu entwickeln.

Als Problemtisch erweist sich das Aufkommen der Japanischen Buschmücke, die der Asiatischen Tigermücke in ihrem Aussehen sehr ähnelt und daher deren eindeutige Bestimmung erschwert. Die allermeisten Funde bisher waren Japanische Buschmücken. Diese Mückenart überträgt nach bisherigem Kenntnisstand keine Krankheiten. Allerdings tauchen seit den heißen Sommertagen auch immer mehr Asiatische Tigermücken auf.

Weitere Informationen gibt es bei
Dr. Manuel Striegel, Telefon 0170 7431033,  [email protected]

Weitere Informationen zur Asiatischen Stechmücke finden sich im Internet unter www.weilamrhein.tigermuecke.info.