Unsere Winzer haben unmittelbar mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen: Extrem starke Sonneneinstrahlung, Phasen von langer Trockenheit aber auch gewaltige Regenschauer oder Hagel. Um den Weinbauern schneller, wichtige Daten für Entscheidungen an die Hand zu geben, entwickelt Sophie Jenne, Doktorantin vom Institut für Mikrosystemtechnik der Uni Freiburg gerade einen Sensor, der an die Trauben gehängt wird und erkennt, wann sie reif sind. Die Arbeit des Winzers soll damit effizienter werden.
Der Sensor ist gerade mal so lang wie ein Finger und wird relativ früh an die Trauben angegebracht, damit sich die reifere Traube um den Sensor "rankt". Wenn die Trauben groß genug sind, sendet der Sensor nachts mit LED Lichtimpulse auf einzelne Beeren. Mit dem, was an Licht reflektiert wird, können Sophie Jenne und Mikrosystemtechniker Professor Hans Zappe von der Uni Freiburg den Reifegrad bestimmen. Das Besondere: Die Sensoren sind vernetzt, dadurch erfährt der Winzer auch in Echtzeit, in welchen Teilbereichen der Reben, die Trauben z.B. durch Schatten oder feuchtem Boden, noch nicht den perfekten Reifegrad haben.