Mehr Platz für Fussgänger und Radfahrer! Das fordern "fridays for future" und die Initiative "Fuss-, und Radentscheid" Freiburg und rufen zu einer großen Fahrraddemo durch die Stadt auf
Die Klimaschutzziele der Stadt können nur mit einer Verkehrswende erreicht werden, sagen die Aktivisten. Deshalb müsse der Raum, der allen Verkehrsteilnehmern zusteht, neu aufgeteilt werden. Denn, während die Stadt wächst und wächst, bleibt der Platz für alle Verkehrsteilnehmer gleich groß.
Deswegen kommt es auch immer wieder zu schwerwiegenden Unfällen. Allein im letzten Jahr gab es mehr als 1.300 mit zum Teil schwer verletzten Menschen und sieben Toten im Freiburger Straßenverkehr!
Eine fuss-, und fahrradfreundlichere Stadt bietet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, mehr Gesundheit und ein besseres Leben für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt, so die Aktivisten.
Um zu zeigen, wie groß der gesetzliche Mindestabstand beim Überholen von Fahrradfahrern (1,50 Meter) jetzt schon eigentlich ist, der aber fast überall in der Stadt nicht eingehalten werden kann, verteilen die Organisatoren rund 100 sogenannter "Pool-Nudeln", also Schwimmhilfen, die als Abstandshalter an die Gepäckträger angebracht werden.
Die Fahrraddemo startet am Freitag, um 17 Uhr am Platz der Alten Synagoge und geht am Innenstadtring entlang nach Haslach und wieder zurück. Die Organisatoren raten Mundschutz-Masken zu tragen.
Außerdem sammelt die Initiative "Fuss-, und Radentscheid Freiburg" Unterschriften für ein Bürgerbegehren.