Das zumindest ist Schnee von gestern. Denn es gibt jetzt einen Kugelschreiber, der durch einen neuartigen Kunststoff Bakterien und Viren abtötet!
Auf den Markt gebracht wurde er Emmendinger Schreibgeräte-Hersteller Messmer. Der Kugelschreiber sei weltweit der einzige, der eine solche Funktion hat, sagt Geschäftsführer Manuel Deimel.
Wie kam er eigentlich auf die Idee?
Im letzten Jahr habe er die Diagnose Krebs bekommen, erzählt er. Während seiner Behandlung habe er dann auch noch einen Krankenhauskeim abbekommen.
Daraufhin sei ihm die Idee gekommen, einen Kugelschreiber zu entwickeln, die Bakterien abtöten. Solche Kugelschreiber gibt es zwar schon, aber nur mit Silberionen- also Nanopartikel, die gesundheitsschädlich sind, so Deimel.
Als dann die Corona-Pandemie losging, habe man sofort die Entwicklung aufgenommen, den Kugelschreiber so herzustellen, der nicht nur Bakterien, sondern auch Viren vernichtet. .
Labore haben Kunststoffproben mit zehn Millionen Kulturen beschossen, so Deimel. versetzt worden. Nach einer Stunde habe man nur noch zwölf Kulturen auf der Oberfläche finden können, nach sechs Stunden gar keine mehr.
Und die Idee ging auf- der Kugelschreiber habe wie eine Bombe eingeschlagen. Seine Kunden für den "Protect pen" seien Krankenhäuser, Universitäten, Industrieunternehmen und viele andere.
Natürlich gebe es nun auch zahlreiche Anfragen nach dem neuartigen Kunststoff, um diesen anderweitig einzusetzen- zum Beispiel bei Krankenhausgeräten, medizinischen Produkten, Implantaten oder im Lebensmittel-Sektor.
Großes Interesse hätten auch Forschungslabore gezeigt, so Deimel. Noch sei die Formel einzigartig, aber er sei sich sicher, dass auch bald die Konkurrenz nachziehen werde. Der neuartige Kunststoff werde auf jeden Fall künftig auch im Alltag auftauchen- da sei er sich sicher.
Der Kugelschreiber wird hauptsächlich über Vertriebswege verkauft. Privatkunden können aber über https://www.messmer-pen.com/ nach Anfrage zum Beispiel 10 Stück für 39 Euro bestellen.