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Bundesgesundheitsministerium hat noch keine Lösung

Dreiländereck: Corona-Warn-Apps sind nach wie vor nicht kompatibel

Gerade hier im Dreiländereck pendeln tausende von Menschen täglich hin und her. Deshalb wäre es gut, wenn die deutsche Corona-Warn-App kompatibel wäre mit den Apps auf schweizer und französischer Seite.

Doch das ist nach wie vor nicht möglich. Das hat jetzt das Bundesgesundheitsministerium mitgeteilt. Der Oberbürgmeister von Weil am Rhein, Wolfgang Dietz, hatte nämlich an Jens Spahn appelliert, an einer Lösung zu arbeiten.

Das Bundesgesundheitsministerium sagt, dass ein europäischer Gateway-Server erforderlich ist für die grenzüberschreitende Nutzung der Apps und dieser solle auch zeitnah ausgebaut werden.

Doch für das Dreiländereck hätte das kaum Wirkung, so das Ministerium. Denn Frankreich gleiche die Schlüssel mit einem zentralen Server ab.

Das heißt, die App werde auch mit dem Gateway-Server nicht mit anderen Mitgliedstaaten kommunizieren können- Deutschland jedoch schon.

Für die Schweiz seien die notwendigen Rahmenbedingungen der EU noch nicht anwendbar. Die Rechtsgrundlage solle aber geändert werden.

Deshalb habe die Bundesregierung als Zwischenlösung die deutsche Warn-App auch in den App-Stores der Schweiz und Frankreich zum Download zur Verfügung gestellt, um Pendlerinnen und Pendler zu unterstützen.