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Weinbauverband korrigiert Ertragserwartung

Baden: Unterdurchschnittliche Erntemenge der Trauben

Die Weinlese ist noch voll im Gange. Aber schon jetzt ist absehbar, dass dieses Jahr weniger Trauben geerntet werden, als ursprünglich erwartet.

Der Badische Weinbauverband war zum Beginn der Lese Anfang September von einem durchschnittlichen Ertrag zwischen 80 und 85 Hektoliter pro Hektar ausgegangen. Doch inzwischen mussten die Erwartungen deutlich nach unten korrigiert werden.

Grund hierfür ist das anhaltend gute Wetter mit hochsommerlichen Temperaturen, die für diese Jahreszeit außergewöhnlich sind. Diese Temperaturen und die Tatsache, dass während der gesamten Weinlese kaum Niederschläge zu verzeichnen waren, haben die Konzentration des Saftes in den Beeren begünstigt und somit zu mengenmäßigen Rückgängen bei gleichzeitigen qualitativen Steigerungen geführt.
 
Erwartet wird, dass besonders die Burgundersorten deutlich unter dem langjährigen Ertragsdurchschnitt liegen werden.

 
Dafür wird aber mit einer guten Qualität des Jahrgangs 2020 gerechnet.
 
Das Lesegut ist Dank der günstigen Witterungsverhältnisse während der Vegetationsperiode außergewöhnlich gesund und gut ausgereift. Die Konsumenten dürfen sich also auf ausgezeichnete Weine freuen.
 
Endgültiges Ergebnis erst nach der Ernte
 
Der Weinbauverband weist darauf hin, dass verbindliche Angaben zur Erntemenge des Jahrgangs 2020 erst nach Beendigung der Weinlese in allen neun Weinbaubereichen des Anbaugebietes kommuniziert werden können.