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Wanderin im Südschwarzwald seit zwei Wochen vermisst

Alle Suchaktionen waren bisher umsonst - nach zwei Wochen fehlt von der vermissten Wanderin im Südschwarzwald weiterhin jede Spur.

Die 26-jährige Studentin aus Nordrhein-Westfalen war allein zu einer Wanderung am Schluchtensteig aufgebrochen. Mehrfach hatten Polizei, Bergwacht und Feuerwehr mit Hundestaffeln, Hubschrauber und Drohnen nach ihr gesucht. Viele  Zeugen sind befragt worden. Durch ihre Aussagen und die Handy-Daten kann die Polizei die Reise der jungen Frau bis zum Zeitpunkt des Verschwindens fast nahtlos nachvollziehen.

Besonders wichtig für die Ermittlungen waren die letzten Etappen des Schluchtensteigs. So steht fest, dass die Frau vom Schluchsee nach St. Blasien gewandert ist. Allerdings hat sie
nicht in St. Blasien übernachtet, sondern ist mit dem Bus zum nächsten Etappenziel nach Todtmoos gefahren. Hier hat sie von Dienstag auf Mittwoch, 08.10.2020, in einem Hotel geschlafen und
ist morgens wieder nach St.Blasien gefahren, um die Etappe nach Todtmoos zu wandern.

Nach der zweiten Nacht in dem Todtmooser Hotel brach die 26-Jährige am Donnerstag, 10.09.2020, morgens zur letzten Etappe nach Wehr auf. An diesem Vormittag hat sie noch in einem Edeka-Markt eingekauft. Bilder der Überwachungskamera zeigen sie mit kompletter Wanderausstattung. Danach ging sie in Richtung Einstieg zum Schluchtensteig. Noch in Todtmoos verlor sich dann die Spur. Es gibt bislang keine Hinweise, dass sie ihr Ziel, den Ort Wehr, erreicht hat.

Die Polizei geht davon aus, dass die junge Frau auf der letzten Etappe verunglückt ist. Konkrete Anhaltspunkte für eine Straftat gibt es nicht.

Immer noch gehen insbesondere bei der Polizei in Waldshut-Tiengen Hinweise ein. Daraufhin gab es weitere einzelne Suchmaßnahmen an konkreten Orten - leider ohne Erfolg.

Die Polizei in Waldshut-Tiengen bittet Menschen, die mit der Vermissten Kontakt hatten, sich zu melden.

Foto: Bergwacht Schwarzwald