Südbaden
Zahlreiche Bauernproteste über die ganze Woche
Ab heute startet die bundesweite Protestaktions-Woche der Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung. Auch in Südbaden sind viele Aktionen geplant.
Mehrere hundert Landwirte und ihre Traktoren machen sich heute mit Sternfahrten auf dem Weg zu Kundgebungen in der ganzen Region.
Berufspendler müssen sich am Montag auf Staus und Behinderungen einstellen. Vor allem auch diejenigen, die nach Freiburg fahren müssen.
Ab 5 Uhr morgens werden Landwirte in Traktor- Kolonnen von Freiburg-Tiengen und Hochdorf, Bad Krozingen, Stegen, Umkirch und Riegel nach Freiburg fahren, Treffpunkt ist das Europaparkstadion. Von dort aus werden sie mit maximal 100 Schleppern über den Stadtteil Stühlinger zum Platz der Alten Synagoge fahren. Der Rest der Traktoren bleibt am Stadion.
Eine Sternfahrt ist auch nach Horheim im Kreis Waldshut geplant.
Rund um den Kaiserstuhl, Tuniberg und dem Markgräflerland beginnt die Sternfahrt mit den verschiedenen Treffpunkten in Bötzingen, Oberrotweil und Bad Krozingen ab 14 Uhr. Von dort brechen sie zu einer Rundfahrt um Breisach auf, anschließend treffen sie sich ab etwa 15:30 Uhr zu Reden und Protesten beim Badischen Winzerkeller. Zum Abschluss gegen 17:00 Uhr wird dort ein Mahnfeuer entfacht.
Zur Schwarzwälder Sternfahrt treffen sich die Landwirte um 09.30 Uhr in Titisee und um 10 Uhr in St. Peter, Hofsgrund und auf dem Thurner. Danach fahren sie aus den verschiedenen Richtungen zum Treffpunkt auf den Immermatten in Kirchzarten ab 11 Uhr. Anschließend finden auch dort Kundgebungen und ein Mahnfeuer statt.
Das Motto der Proteste lautet "Nein zu randalieren, blockieren, verärgern - Ja zu argumentieren und aufklären!" An den Protesten beteiligt sich der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) in Freiburg und deren Mitglieder. Die Abschaffung der Subventionen für Agrardiesel und Streichungen bei der Kraftfahrzeugsteuer haben bei den Bauern das Fass zum Überlaufen gebracht. Deshalb findet diese Woche bundesweit eine Aktionswoche statt, welche die Regierung zur Umkehr bringen soll. Die Landwirte erhoffen sich stärkere finanzielle Entlastungen bei ihren nach eigenen Angaben ohnehin schon ausufernden Betriebskosten.
