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Über die Region, die Fans und Urlaub

TSG-Verteidiger Niklas Süle im Interview

Die Null soll bei der TSG Hoffenheim stehen und ER soll dafür sorgen! Niklas Süle im Interview mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker.

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Die Null soll bei der TSG Hoffenheim stehen. Er soll dafür sorgen: Niklas Süle. Im Interview mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker erzählt Niklas Süle einen Schwank aus seinem Leben.


Hallo Niklas.

Servus.


Warum spielst du bei der TSG?

Ich bin mit 14 hierhergekommen, weil ich das Sportinternat super fand. Die TSG hat mir mit der Schule geholfen, sonst hätte ich das mit dem Sport nebenbei nicht so hinbekommen. Das war auch der Hauptgrund: Fußball und Schule unter einen Hut zu bekommen. Und natürlich ist Hoffenheim auch ein Verein, bei dem man merkt, dass sie auf die eigene Jugend setzen wollen und man vielleicht den Sprung schaffen kann.

Den Sprung hast du ja geschafft. Was sind jetzt deine Ziele mit der TSG?

Persönlich ist erst einmal wichtig, dass ich viele Spiele mache und von Spiel zu Spiel besser werde. Dass ich mich weiterentwickle, im Training immer Gas gebe und der Mannschaft so helfen kann. Und ich denke, wir sind dieses Jahr sehr gut aufgestellt und viele gute Neuverpflichtungen haben. Vielleicht können wir den einen oder anderen Tabellenplatz besser dastehen als vergangene Saison.

Thema Neuverpflichtungen: Dein Partner in der Innenverteidigung, Ermin Bicakcic, ist ebenfalls neu bei der TSG. Wie versteht ihr euch?

Er ist ein super Typ. Neben dem Platz verstehen wir uns sehr gut und auch auf dem Platz harmoniert das ganz gut. Im Pokal waren wir noch nicht so sehr gefordert, aber ich denke gegen Augsburg haben wir beide einen guten Job gemacht. Genauso wie das komplette Team, das uns in der Defensive unterstützt hat.


Warum ist Markus Gisdol für dich ein besonderer Trainer?

Alle 18 Bundesliga-Trainer haben ihre eigene Art. Aber ich denke, es ist nicht üblich, dass ein Trainer so sehr auf die Jugend setzt und ihr so viel Vertrauen gibt. Und das rechnet ihm wahrscheinlich auch die ganze Region hoch an, denn genau das wurde ja immer von Hoffenheim gefordert. Junge Spieler sollen den Sprung schaffen. Jetzt sind wir soweit und das macht Markus Gisdol ja auch aus, dass er junge Spieler heranführt. Aber auch die Art wie er mit den Spielern umgeht… Es fühlt sich einfach jeder wohl.


Die Fans kommen hier sehr nah an die Spieler ran. Wie findest du das?

Ich denke, dass die Region immer mehr wächst mit den Fans – also: Je besser wir spielen, desto mehr Fans gewinnen wir dazu. Das gehört auch ein Stück weit zum Beruf dazu, dass man fanfreundlich ist und sich mit ihnen beschäftigt. Auch dass sie nah an den Spielern sind ist wichtig. Die Fans kommen Woche für Woche ins Stadion und zahlen Geld und da ist es selbstverständlich, dass wir uns mit den Fans beschäftigen und nicht einfach weitergehen. Und ich glaube, dass das auch jeder Einzelne von uns macht und dass man den Zusammenhalt zwischen Spielern und Fans spürt.


Dein fußballerisches Vorbild?

Ich mag mehrere Spieler – vor allem die, die auf meiner Position spielen. Jerome Boateng, Mats Hummels, Piqué, Kompany… Das sind Spieler bei denen man mal genauer hinschaut, was die machen und wie sie sich auf dem Platz verhalten.


Du bist in Frankfurt aufgewachsen, dein Vater ist ein sportbegeisterter Mensch… und Frankfurt-Fan?

Ja kann man, denke ich schon von meiner ganzen Familie behaupten. Außer von meiner Mutter! Sie ist Bayern-Fan… (grinst) Ich habe früher ja selber in Eintracht-Bettwäsche geschlafen als ich jünger war. Mache ich jetzt aber nicht mehr. (lacht)

DREI FRAGEN AN ... NIKLAS SÜLE
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