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Über Amerika, Familie und Karriereende

TSG-Spieler Kai Herdling im Interview

Er ist ein Urgestein der TSG Hoffenheim: Kai Herdling. Im Interview mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker spricht der sympathische Heidelberger über seine kleine Tochter, Amerika und über die Zeit nach der Karriere.

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Er ist ein Urgestein und hat den kompletten Aufstieg der TSG Hoffenheim erlebt: Kai Herdling. Im Interview mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker spricht der sympathische Heidelberger über seine kleine Tochter, Amerika und über die Zeit nach der Karriere.

Was ist deiner Meinung nach das Besondere an der TSG?

Dass wir unseren eigenen Weg haben, den wir auch weiter gehen wollen. Außerdem haben wir keine Stadt hinter uns, sondern eher eine ganze Region. Ich glaube, es ist auch was Besonderes, dass so ein kleiner Ort Bundesliga spielen darf.


Und das Besondere an Trainer Markus Gisdol?

Das Besondere an ihm ist, dass er einfach eine sehr starke Persönlichkeit ist. Er hat immer ein offenes Ohr für seine Spieler. Und er hat eine super Philosophie von Fußball.


Was ist dein Ziel mit der TSG?

Mein Ziel für dieses Jahr ist, dass wir nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben und unsere Leistung vom letzten Jahr bestätigen.


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Du bist ein Urgestein, der Dienstälteste Spieler bei der TSG. Wie hast du den rasanten Aufstieg der TSG erlebt?

Ich bin 2002 hierhergekommen und dann hat es ja erstmal etwas gedauert. Bis 2006 haben wir glaube ich in der Regionalliga gespielt. Dann ging es wirklich extrem schnell: Aufstieg in die 2. Liga, Durchmarsch und direkt die Herbstmeisterschaft. Ich glaube, das war für den Verein extrem viel. Es war dann auch normal, dass es dann in ruhigere Fahrwasser geht und ich bin froh, dass man jetzt wieder einen Plan, einen genauen Weg hat und unsere Philosophie wieder erkennt.


Du hast eine Zeit lang in den USA gespielt für Philadelphia Union. Kann man das mit der Bundesliga vergleichen?

Nein. In Amerika ist es noch nicht ganz so professionell wie in Deutschland. Für mich persönlich war es einfach die Erfahrung, die sehr interessant war. Eine neue Kultur und Mentalität kennenlernen und auch die Größe des Landes war faszinierend.


Größe des Landes… Teilst du deine Erfahrungen mit uns?

Es war auf jeden Fall sehr, sehr anstrengend. Wir hatten mal ein Auswärtsspiel in Seattle. Da sind wir freitags sechs Stunden nach Seattle geflogen, abends noch trainiert. Dann hatten wir Samstag ein Spiel und sind am Sonntagmorgen wieder sechs Stunden zurück nach Philadelphia geflogen. Das Ganze MIT Zeitverschiebung. Das war schon außergewöhnlich.


Was machst du in deiner Freizeit?

Ich verbringe sehr viel Zeit mit meiner Familie. Ich habe eine kleine Tochter und die Zeit nutze ich dann auch sehr sinnvoll mit ihr.


Was macht ihr da genau?

Wir sind da sehr offen und versuchen viel Zeit mit ihr in der Natur zu verbringen. Sie bevorzugt momentan einen Kinderspielplatz, der mit der Zeit nervig für die Eltern wird. Aber das ist in dem Alter halt so. (lacht)


Hast du da eine kleine Anekdote für uns? Ich meine: Auf Kinderspielplätzen passieren ja eine ganze Menge lustige Geschichten…

Ich glaube auf so einem Spielplatz lernt man sein Kind erst richtig kennen, wenn sie dann mal die Ellenbogen breit macht. Meine Tochter macht das normal nie. Also ist es ganz interessant zu beobachten…


Dein Lieblingsessen und kannst du kochen?

Da habe ich nichts Besonderes. Was ich gerne esse, ist Pizza. Das kommt aber nicht so oft vor, weil du als Sportler ja darauf achten musst, was du isst. Und zum Kochen: Das kann ich definitiv nicht. (lacht)


DREI FRAGEN AN... KAI HERDLING
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