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Lange verletzt, jetzt wieder zurück

Jeremy Toljan im Interview Teil 1

Er war immer wieder verletzt, jetzt steht er wieder zur Verfügung: Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim. Im ersten Teil des Interviews mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker stellt er sich unter anderem den Fan-Fragen.

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Er war immer wieder verletzt, jetzt steht er wieder zur Verfügung: Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim. Im ersten Teil des Interviews mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker stellt er sich unter anderem den Fan-Fragen.

Hallo Jeremy!

Hi!

 

Was ist das Besondere an der TSG?

Vor allem der Spielstiel ist sehr besonders. Der zeichnet uns aus und den spielen nicht so viele Mannschaften.

Warum ist Markus Gisdol ein besonderer Trainer?

Für mich persönlich ist es so, dass er mich genommen hat als wir hier eine schwere Zeit hatten. Als wir fast abgestiegen sind, da hat er generell viele junge Spiele eingesetzt. Unter ihm habe ich mein Debüt gefeiert. Er setzt auf junge Spieler. Das kommt den Jugendspielern zu Gute und im Endeffekt auch dem Verein. Es tut den Jugendspielern schließlich gut, wenn sie hochschauen und sehen, dass da junge Spieler eine Chance bekommen.

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Was stört dich am Leben als Fußballprofi am meisten bzw. was nervt dich?

Ich bin eher der Typ, der nicht im Mittelpunkt stehen muss. Bei mir ist es noch nicht so schlimm, aber wenn ich mir da andere Spieler anschaue, die laufend Interviews geben sollen, Autogramme schreiben und überall erkannt werden. Aber ich denke, dass es schlimmeres gibt. Also man macht es im Endeffekt natürlich gerne.

Das Highlight deiner bisherigen Karriere?

Ich würde schon sagen, dass erste Spiel. Das war der prägendste Moment meiner Karriere bis jetzt und ich denke gerne daran zurück. Ich war damals ehrlich gesagt vor dem Spiel sehr nervös, während der Besprechung. Aber beim Spiel ging es dann.

Alex aus Sinsheim fragt, ob du Fifa Ultimate Team spielst – den Online-Modus von FIFA 15?

Ich spiele Fifa aber nicht online, eher gegen Teamkollegen.

Sebastian aus Düsseldorf möchte wissen, ob du zufrieden mit deiner Leistung in Aalen bist und was du verbessern willst um in die erste Garde zu kommen?

Ich bin erst einmal froh gewesen, dass ich spielen durfte. Mir tut nach meiner Verletzung jedes Spiel gut. Meine Leistung ist sicher noch ausbaufähig, aber ich brauche auch die Spiele um meinen Rhythmus zu finden. Wenn ich dann stabiler werde und länger fit bin, dann kann ich langfristig vielleicht auch den Weg in die erste Elf finden.

Sven aus Mainz fragt: Könntest du dir kommende Saison eine Ausleihe in die zweite Liga vorstellen um Spielpraxis zu sammeln?

Ich denke, man sollte für alles offen sein. Man muss mit dem Verein sprechen und seine eigene Situation im Auge behalten. Aber grundsätzlich kann man nie nein sagen. Die zweite Liga ist nicht schlecht, aber aktuell spiele ich in Hoffenheim und konzentriere mich darauf hier meine Leistung zu bringen und in die Mannschaft zu kommen!

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Ulrike aus Birkenau hat eine sozialpädagogische Frage: Wie schafft man es als junger Spieler sich bei langwierigen Verletzung weiterhin zu motivieren? Helfen da die Teamkameraden beim moralischen "Aufbauen"?

Klar, wenn man mit älteren Spielern redet, die das schon hinter sich hatten… Das hilft schon. Bei mir persönlich war es natürlich schwierig, weil ich keine wirklich schwere Verletzung hatte, sondern immer wieder Kleinigkeiten, weswegen ich fit wurde dann mal eine Woche trainiert habe und schon wieder raus war. Aber da haben mir die Eltern, der Berater, die Teamkollegen gut zugesprochen und das hat geholfen.

 

Wie bist du eigentlich zum Fußball gekommen?

Auf jeden Fall ist es lange her. (lacht) Mit fünf Jahren war das, glaube ich. Ein Freund von mir hat im Verein gespielt, unsere Eltern haben sich abgesprochen und dann bin ich eben mitgegangen. Es hat mir gefallen und ich konnte es wohl auch ganz gut.