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Über Transfers, die Vorbereitung und die Liebe

Steckbrief-Interview: Mark Uth Teil 1

20 Pflichtspieltore und 12 Vorlagen. Die Bilanz von Mark Uth in seiner letzten Saison in den Niederlanden lässt sich lesen. Im Interview mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker stellt sich Euch der sympathische Sturm-Neuzugang der TSG vor.

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20 Pflichtspieltore und 12 Vorlagen. Die Bilanz von Mark Uth in seiner letzten Saison in den Niederlanden lässt sich lesen. Aber: Das ist Geschichte. Jetzt möchte sich der gebürtige Kölner in der Bundesliga beweisen. Im Interview mit Hoffenheim-Reporter Tobias Becker stellt sich der sympathische Stürmer Euch vor.

Zunächst auch von uns – von Radio Regenbogen – herzlich Willkommen in Baden! Wie hast du dich eingelebt?

Vielen Dank. Ich denke, ich habe mich ganz gut eingelebt. Die Jungs haben mich super aufgenommen. Ich freue mich hier zu sein und Teil der Mannschaft zu sein. Ich habe eine schöne Wohnung gefunden und bin relativ schnell angekommen. Alles prima!


Du wohnst in Wiesloch. Die meisten deiner Teamkollegen wohnen in Heidelberg. Wieso also Wiesloch?

Ich habe keine schöne Wohnung in Heidelberg gefunden und dann habe ich die in Wiesloch gesehen und mich direkt in sie verliebt.


Kürzerer Anfahrtsweg.

Das ist ein Vorteil, ja. (Lacht)


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Welchen Eindruck hast du denn bis jetzt von Trainer Markus Gisdol? Was macht ihn besonders?

Ich denke, dass er ein sehr offener Trainer ist, der sagt was er denkt. Zudem setzt er sehr auf taktische Disziplin. Er hat eine Idee wie er spielen will und die will er 100%ig umsetzen und wenn man da nicht mitzieht dann hat man ein Problem. Schließlich kommt die Mannschaft als erstes und nicht du als Einzelperson.


Welche Unterschiede gibt es zwischen der Bundesliga und der Eredivisie in den Niederlanden?

Die Trainingsintensität ist hier in Deutschland höher. Wie es in den Spielen aussieht, kann ich dir vielleicht in ein paar Wochen sagen, da ich ja bis jetzt nur gegen Leverkusen und Bayern kurz gespielt habe. Aber die Trainingsintensität und der Konkurrenzkampf sind auf jeden Fall höher.


Apropos Leverkusen! Ich habe gelesen, dass du auch von Leverkusen, Hamburg und Bremen Angebote hattest. Warum bist du zur TSG?

Die TSG war eine der Mannschaften, die als allererstes kamen. Ich hab mir den Trainingskomplex angeschaut… Was will man mehr. Du kannst hier frei aufspielen, dich weiterentwickeln. Die Gegebenheiten sind unglaublich gut. Außerdem hatte ich ein gutes Gespräch mit dem Trainer und dem Manager. Da ist die Entscheidung schnell gefallen.


Thema Wechsel. Was mich da mal interessieren würde: Was spielt bei einem Wechsel für dich eine Rolle. Denn zum Beispiel ist ja im Sommer Sven Ulreich von Stuttgart zu den Bayern gewechselt. Begründet hat er es mit der „sportlichen Herausforderung“. Ich frage mich: Was ist die sportliche Herausforderung sich hinter Manuel Neuer auf die Bank zu setzen. Beziehungsweise: Warum sagt man da nicht einfach „Ich will Titel gewinnen“, statt so einer Floskel?

Puh, das musst du Herr Ulreich fragen. Das weiß ich nicht, was er sich dabei gedacht hat, aber ich denke auch, dass er das Problem hat, dass er an Manuel Neuer niemals vorbeikommen wird. Vielleicht wenn sich Manuel Neuer mal verletzt… Also ich habe mich für die TSG entschieden, weil ich die Chance, habe Stammspieler zu sein. Für mich ist es das Wichtigste zu spielen. Wenn man spielt entwickelt man sich weiter und wird besser. Ich denke für mich war es ein super Schritt hierher zu wechseln und ich werde es nicht bereuen. Was Ulreich bei Bayern auf der Bank macht, weiß ich nicht. Das ist seine Entscheidung und da kann ich nicht viel dazu sagen.


Du willst spielen. Das war auch deine erste Aussage. Das ist ehrlich, aber auch mutig, wenn man sieht, dass vergangene Saison drei Stürmer immer rotiert wurden…

Soll ich sagen, ich komme hierher um mich erstmal auf die Bank zu setzen? Das ist sicherlich nicht der Fall. Es ist doch normal, dass man auch spielen will, wenn man wechselt. Ich denke auch, dass ich eine gute Chance dazu habe. Am Anfang musste ich mich ein bisschen an das Tempo gewöhnen, aber es ist schon besser geworden und es wird noch besser. Ich bin sehr ehrgeizig und denke, dass ich es schaffen kann Stammspieler zu werden. Das ist das Ziel.


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Auf welches Spiel freust du dich besonders? Vielleicht Köln?

Klar freue ich mich darauf. Ich kenne beim FC noch ein paar alte Jungs. Das wird ein interessantes Spiel, aber ich freue mich auf jede Partie, denn in der Bundesliga sind sie alle besonders.


Gibt es denn einen Gegenspieler auf den du dich weniger freust?

Nee, nee… Überhaupt nicht. Ich war auch in den Niederlande eher der Spieler, der oft gefoult wurde. Ich hab damit kein Problem – egal wie robust der Gegenspieler ist. Es sind immer Herausforderungen, die auch Spaß machen.  


Bei den Vorbereitungsspielen waren die Fans auch wieder sehr nahe. Zum Beispiel in Wiesloch beim Spiel gegen die SpVvg Baiertal. Das war ja schon fast ein Platzsturm. Was sagst du dazu?

Ich finde das recht angenehm. Das sind ja die Momente, in denen die Fans uns näher kommen können, ihre Fotos machen können und Autogramme zu sammeln. Das ist für die Fans wichtig und für uns auch um den Kontakt zu pflegen. Ich hab damit sicherlich kein Problem!


Welchen Eindruck hattest du von den Fans? Hast du vielleicht auch ein Feedback bekommen oder etwas Lustiges erlebt?

Ich habe viele Autogramme gegeben. Das war nett und keiner war aufdringlich oder so. Ein Feedback gab es nicht. (lacht) Es hat einfach Spaß gemacht nach dem Spiel noch ein paar Menschen kennenzulernen.


Familie heißt Mama, Papa und Geschwister… ich habe nirgends etwas über eine Freundin gelesen. Hast du eine?

Ich habe eine Freundin. 


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Dann haste sie gut unter Verschluss gehalten.

(Lacht) Nein das auf keinen Fall. Ich habe eine Freundin seit ungefähr fünf Jahren. Wir sind aber noch nicht zusammengezogen. Sie wohnt noch in Köln. Mal sehen, ob das noch kommt. Wir sind ja noch jung.


Dann bist du bestimmt auch oft in Köln.

Bis jetzt noch nicht. Meine Familie und Freunde kommen mich regelmäßig besuchen. Mein Vater kommt zum Beispiel jedes Spiel schauen. Da habe ich momentan noch keinen Anlass nach Köln zu fahren.


Na dann Anfang des Jahres wieder… Bist du Karnevalsfan?

Ich bin ein Karnevalstyp, aber wir haben nicht gerade oft frei, deshalb ist das in den letzten Jahren leider etwas zu kurz gekommen.


Vielleicht bringst du ja die Mannschaft dazu mitzumachen…

Ja, das wäre eine Idee. (lacht)