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Gnabry und Demirbay verletzt ausgewechselt

Kramaric schießt Hoffenheim auf Platz 4

DIe TSG Hoffenheim springt vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz, verliert aber mit Gnabry und Demirbay verletzungsbedingt zwei Stammspieler.

TSG Coach Julian Nagelsmann musste seine Anfangsformation auf zwei Positionen umstellen – Hübner fehlte verletzt und Grillitsch gelb gesperrt. Für die beiden Stammspieler rückten Nordtveit und Demirbay in die Startelf. Ansonsten traten die Kraichgauer mit der gleichen Startelf, wie vergangene Woche beim 5:2 Auswärtssieg in Leipzig an.

Nach verhaltenem Beginn übernahm die TSG vor 26452 Zuschauern relativ schnell das Kommando und konnte vereinzelt offensive Akzente setzen. Kramaric und Demirbay gaben in der Anfangsphase erste Warnschüsse ab, ehe dem Hannoveraner Verteidiger Salif Sané ein haarsträubender Fehler unterlief. Dieser rutschte am eigenen Strafraum weg, Gnabry schnappte sich die Kugel, legte quer auf Kramaric und dieser erzielte sein neuntes Saisontor.

Doch dieses 1:0 hatte einen bitteren Beigeschmack – Serge Gnabry hielt sich den Oberschenkel und konnte nicht weiterspielen. Mit einem bandagierten Oberschenkel verließ er den Rasen und ging in die Kabine. Kurz darauf kam Hannover besser ins Spiel und riskierte mehr. Mit Erfolg – Schwegler kam bis zur Grundlinie durch und legte nach innen, wo Karaman stand und zum 1:1 einschob. Kurios: sowohl Torschütze, als auch Vorbereiter spielten schon für die TSG Hoffenheim.

Hannover kam deutlich besser ins Spiel und hätte sogar noch in Führung gehen können, Hoffenheims Keeper Baumann hielt aber gleich zwei Mal stark. So ging es dann mit einem 1:1 in die Pause.

Unverändert kamen die Mannschaften aus der Kabine und die TSG erwischte wieder den besseren Start – 1899 übte Druck aus und kam in der 50. Minute durch einen herrlichen Treffer von Kramaric zur erneuten Führung. Demirbay zirkelte eine Ecke auf die Höhe des Elfmeterpunktes und Kramaric nahm die Kugel volley und drosch ihn in die Maschen.

In den Schlussminuten erzielte Kramaric dann sogar noch das 3:1, indem er einen wunderschönen Lupfer über den Torhüter auspackte. Mit seinen drei Toren schießt der Kroate die TSG vorübergehend auf Platz 4. Morgen kann Leverkusen nachziehen und mit einem Sieg die TSG wieder überholen. Hoffenheim reist dann kommenden Samstag nach Stuttgart und wird dort wohl ohne Kaderabek (gesperrt), Gnabry und Demirbay (beide verletzt) antreten müssen.

TSG Hoffenheim
Baumann – Nordtveit, Vogt, Akpoguma – Schulz, Amiri, Demirbay (68. Bicakcic), Kaderabek – Gnabry (19. Zuber), Uth (62. Szalai), Kramaric
 
Hannover 96
Tschauner – Elez (67. Fossum), Sané, Hübers, Korb (55. Bebou) – Albornoz, Schwegler, Bakalorz (80. Harnik), Sorg – Füllkrug, Karaman
 
Tore: 1:0 Kramaric (16.), 1:1 Karaman (24.), 2:1 Kramaric (50.), 3:1 Kramaric (86.)