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Das Radio Regenbogen Interview mit Benjamin Hübner

„Real Madrid wäre sehr reizvoll“

TSG Verteidiger Benjamin Hübner geht nun in seine dritte Saison bei 1899 Hoffenheim und sprach mit uns über seine Familie, die Champions League und die Dreierkette.

„Es ist jedes Jahr wieder besonders, vor allen Dingen auch zu sehen, dass wir immer wieder junge Spieler dazubekommen und auch die Entwicklung der Mannschaft zu sehen. Die Entwicklung ging ja in den letzten Jahren steil nach oben“, reagierte Benjamin auf die Frage, was so besonders an der TSG Hoffenheim ist. Aber nicht nur die Entwicklung der jungen Spieler geht steil nach oben. Seit seinem Wechsel nach Hoffenheim im Jahre 2016 entwickelte sich der 29-jährige prächtig und mauserte sich so zum Stammspieler in der Dreierkette.

Mit Kevin Vogt und Kevin Akpoguma bildete er in der Rückrunde der vergangenen Saison eine stabile Defensive, die auch offensiv immer wieder gefährlich wurde. Die meisten Bundesligisten spielen ja mit vier Verteidigern, die TSG mit drei. „Ich finde es sogar einfach, weil wir uns das Ganze erarbeitet haben und wir spielen das auch relativ häufig. Deswegen ist das für uns auch der Standard geworden. Wir wissen was wir tun und für mich ist es sogar einfacher als alles andere.“

Im ersten Trainingslager teilte er sich mit einem der drei Verteidiger sogar ein Zimmer, aber der dritte war nie weit entfernt. „Wir haben sogar viel Zeit auf einem Zimmer verbracht – Kevin Vogt ist mein Zimmerpartner und Kevin Akpoguma kam dann ab und zu dazu auf eine Runde Fortnite (Videospiel, Anm. d. Red.).“ Also auch abseits des Platzes verstehen sich die drei Abwehrrecken super.

Auch in der Familie ist Fußball ein großes Thema, denn man kann die Familie Hübner durchaus als Fußballverrückt bezeichnen. Sein Vater Bruno ist Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt, sein jüngerer Bruder Florian spielt bei Union Berlin und er selbst bei der TSG. Wenn die Familie dann mal zusammenkommt wird aber auch mal über andere Dinge gesprochen. „Erstmal geht’s dann um die wichtigen Dinge, die nix mit Fußball zu tun haben: gesundheitlich oder was gerade so ansteht, aber dann gibt’s immer recht schnell einen Themawechsel und dann wird halt über Fußball gesprochen, weil das der Lebensinhalt in unserer Familie ist.“

Was auch das Leben von Benjamin bestimmen wird ist die Champions League – Europas größter und härtester Vereinswettbewerb. Am 30. August findet die Auslosung der Gruppenphase statt und auf die TSG kommen harte Brocken zu. Einen Wunschgegner hat Hübner auch schon. „Ich glaube da sind so viele namenhafte Mannschaften dabei, also werden so oder so ein paar Wunschgegner dabei sein. Aber Real Madrid wäre natürlich sehr reizvoll.“

Auf jeden Fall möchte sich die TSG Hoffenheim besser präsentieren als letzte Saison, da scheiterte die TSG ja in der Europa League Gruppenphase. „Ich denke, dass wir da einfach ganz anders auftreten wollen und wir spielen natürlich um Erfolg zu haben. Wir versuchen das Maximum aus der Gruppe rauszuholen, wofür das reicht werden wir dann sehen. Aber insgesamt sollen die internationalen Auftritte viel besser werden.“

Jetzt steht aber erstmal das zweite Trainingslager in Windischgarsten (Österreich) an. Seit Sonntag befindet sich die TSG dort und es wird auch ein Testspiel geben. Gegen Ende des Trainingslagers spielt Hoffenheim gegen den italienischen Erstligisten Chievo Verona.

Danke Benjamin!