(ad) Die Flügelzange der Deutschen Handballer mit Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki von den Rhein- Neckar Löwen wurde im letzten Vorrundenspiel der DHB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in Katar zwar genau so wie einige andere Stammspieler geschont, aber auch mit der zweiten Garde dominierte das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson die Partie gegen den vermeintlichen Außenseiter aus Saudi- Arabien, gewann am Ende deutlich mit 36:19 (18:8) und sicherte sich damit nach dem vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale auch den ersten Platz in der Gruppe D. Mit jeweils elf Treffern waren Johannes Sellin von der MT Melsungen und Matthias Musche vom SC Magdeburg die erfolgreichsten Werfer für das Deutsche Team. Stefan Kneer von den Löwen war dreimal erfolgreich.
In der Runde der letzten 16 trifft das DHB-Team am Montag auf Ägypten, denn die Nordafrikaner beendeten die Gruppe C nach einer Niederlage gegen Island als Vierter. Die genaue Anwurfzeit gibt die IHF noch am Abend bekannt.
Zum Abschluss der Gruppenphase schonte Dagur Sigurdsson mit Blick auf den weiteren Turnierverlauf einige Kräfte und gab den Akteuren, die sich bislang bei dieser WM noch wenig in Szene setzen konnten, die Gelegenheit, sich fürs Achtelfinale zu empfehlen. So spielte der Friesenheimer Erik Schmidt am Kreis durch, auf der halbrechten Position ging Jens Schöngarth über die komplette Distanz und auf den Außenbahnen kamen Johannes Sellin uns Nachrücker Matthias Musche zu ihrem ersten Einsatz. Und allesamt machten einen ordentlichen Job, sorgten dafür, dass Deutschland seine Favoritenrolle in der Partie gegen Saudi-Arabien souverän erfüllen konnte. Mit einer guten Abwehrleistung und einem effektiven Tempospiel gab die DHB-Auswahl vor den rund 2200 Zuschauern in Doha gleich die Richtung vor. Bereits zur Pause war das Spiel schon so gut wie entschieden, mit einer 18:8- Führung ging es in die Kabinen.
Auch der Start in den zweiten Abschnitt konnte sich sehen lassen: Erik Schmidt erhöhte mit seinem siebten Treffer auf 19:8, Johannes Sellin und Stefan Kneer legten nach- 21:8. Doch dann stockte der Einbahnstraßen- Handball plötzlich etwas. Die DHB- Auswahl leistete sich ein paar Fehler im Spielaufbau, lief nicht mehr schnell zurück und so erzielte Saudi Arabien fünf Treffer in Serie- 21:13. Noch kein Grund zur Beunruhigung, aber Grund genug für Dagur Sigurdsson, die Time Out- Karte zu ziehen, um sein Team noch einmal zu sortieren. Die Ansprache des Bundestrainers zeigte auch gleich Wirkung, mit vier Toren von Matthias Musche, der später auch zum "man of the match" gewählt wurde, war die DHB- Auswahl wieder in der Spur- 25:13. In der Schlussphase ließ sich das Deutsche Team dann nicht mehr beirren und spielte seinen Stiefel souverän herunter.
Statements zum Spiel
Was Stefan Kneer, Erik Schmidt und Trainer Dagur Sigurdsson zum Spiel und zum kommenden Gegner Ägypten sagten, das hören sie hier:
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