Die Saison in der zweithöchsten Eishockeyspielklasse DEL2 verlief für die Südbadener bislang äußerst ungewöhnlich: Innerhalb der ersten zwanzig Spieltage gingen acht von neun Auswärtsspielen verloren; sechs Heimspiele wurden gewonnen. In den letzten acht Spielen hingegen gab es vier Heimniederlagen - und vier Auswärtssiege, unter anderem am Dienstag dieser Woche beim Tabellenführer in Bietigheim.
Verkehrte Eishockeywelt, könnte man glauben, zumal Bietigheim ausgerechnet gegen die Freiburger seine erste Heimniederlage in der laufenden Saison hinnehmen musste, während der EHC zuletzt im eigenen Eisstadion gegen Heilbronn, Bayreuth, Crimmitschau und Kassel leer ausging.
Im letzten Heimspiel des Jahres will die Mannschaft von Trainer Leos Sulak nun das Blatt wenden und als Tabellen-Elfter gegen das Schlusslicht Bad Tölz vor rund 3.000 erwarteten Zuschauern (der Durchschnitt lag bislang bei ca. 2.000 Besuchern je Spiel) ein Puckfeuerwerk abliefern.
Die Tölzer Löwen sind zwar ein unbequemer Gegner mit gutem Teamgeist und starken, DEL2-erprobten Cracks wie Philipp Schlager, Chris St. Jacques und Marcel Rodman - aber Gleiches gilt auch für die Freiburger, die von einem stimmigen Mannschaftsgefüge leben und gleichzeitig starke Individualisten aufbieten wie Marc Mancari, Radek Duda, Chris Billich oder Nikolas Linsenmaier.
Den besonderen Charakter des Weihnachtsspiels unterstreichen die kleinesten Nachwuchsspieler des EHC Freiburg: Wie bereits beim "Teddy Bear Toss" am 22. Dezember wird es vor dem Warmlaufen der Profis ein Einlagespiel der kleinsten Kufenflitzer geben.
Auch nach dem Match steht eine Besonderheit auf dem Programm: Die EHC-Spieler wollen sich mit nachträglichen Weihnachtsgeschenken bei ihrem treuen Publikum für die Unterstützung im Jahr 2017 . Der EHC Freiburg war im Frühjahr ins Playoff-Viertelfinale eingezogen. Auch in der laufenden Saison scheint der direkte Klassenerhalt durch das Erreichen von Platz Zehn (Pre-Play-Offs) greifbar.