Der SV Waldhof Mannheim hat auf den gestrigen Spielabbruch reagiert und erste Maßnahmen getroffen.
In einer offiziellen Mitteilung verurteilte der Verein das "verantwortungslose und nicht hinnehmbare Fehlverhalten" aufs Schärfste. Eine Gruppe von etwa 50 Personen habe einen enormen wirtschaftlichen und immatriellen Schaden verursacht. Bereits am Montag hat der SVW Kontakt mit der Stadt Mannheim, der Polizei sowie dem Deutschen Fußball-Bund aufgenommen, um die Ermittlungen zu unterstützen. Desweiteren werden die "Ultras" aufgefordert, die Täter zu benennen. "Mit den Vorkommnissen von Sonntag wurde eine Grenze deutlich und bewusst überschritten", heißt es weiter in dem Schreiben.
Auch ein erster Maßnahmenkatalog wurde bereits verabschiedet:
Die komplette Mitteilung gibt es hier.
Das Relegationsrückspiel gegen den KFC Uerdingen war in der 82. Minute beim Stand von 1:2 für die Gäste abgebrochen worden. Grund war der massive Einsatz von Pyrotechnik, Böllern sowie Raketen. Nach mehrmaliger Ermahnung brach Schiedsrichter Patrick Ittrich die Partie endgültig ab. Auch nach dem Spiel beruhigte sich die Lage nicht. Insgesamt wurden 45 Personen bei den Ausschreitungen verletzt, zehn Person wurden festgenommen. "Wir möchten uns insbesondere bei der Polizei für die gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz beim Aufstiegsspiel bedanken", lobte der SVW die Arbeit der vielen Polizeikräfte.