Das wäre der Hammer – nachdem der KFC Uerdingen wohl nicht fristgerecht seine finanziellen Garantien abgegeben hat, könnte der Aufstieg in die dritte Liga nicht klappen. Nutznießer wäre der Waldhof.
Knapp eine Woche ist es her, da böllerte es gewaltig im Carl Benz Stadion. Ein Spielabbruch in der 82. Minute des Relegationsspiels zwischen dem SV Waldhof Mannheim und KFC Uerdingen war die Konsequenz, nachdem Waldhof Chaoten den Platz mit Böllern, Raketen und Bengalos bewarfen. Dienstag kam dann die Nachricht vom DFB: das Spiel wird mit 2:0 für Uerdingen gewertet.
Der Aufstieg ist futsch, die Enttäuschung groß, aber jetzt gibt es wieder Hoffnung für Mannheim. Da der KFC Uerdingen wohl nicht fristgerecht finanzielle Rückstellungen gebildet und abgegeben hat, könnte es passieren, dass Uerdingen der Aufstieg in Liga 3 verwehrt bleibt. Nachrücken würde dann laut DFB Statuten der unterlegene Gegner in den Relegationsspielen: der SV Waldhof Mannheim!
Aber wie kann das passieren? Laut DFB müssen alle Mannschaften, die in Frage kommen würden, in der kommenden Saison in der 3. Liga zu spielen an einem Zulassungsverfahren teilnehmen, in dem zum Beispiel die Stadioninfrastruktur und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit geprüft wird. Erfüllt ein Verein die Kriterien nicht, darf er nicht in der dritten Liga antreten.
Der KFC Uerdingen soll eben zu spät die Unterlagen eingereicht haben und damit nicht aufsteigen. Uerdingens Präsident Mikhail Ponomarev ist sich aber sicher, dass alles fristgerecht stattgefunden hat. Eine Entscheidung wird am Montag vom DFB gefällt.