Bereits um das Jahr 2005 hatte der EHC Freiburg in dem Banker Roland Schneble kurzzeitig einen Präsidenten gehabt, der das in der Vereinssatzung lediglich als Option vorgesehene Amt jedoch nicht mit Leben zu füllen vermochte. Seit vielen Jahren war der Posten seither vakant.
Michael Müller, Freiburger Unternehmer und Ehemann der neuen EHC-Schatzmeisterin Martina Müller, war bereits seit Jahren im Förderkreis des EHC-Nachwuchs' aktiv und wirkte hinter den Kulissen des EHC Freiburg bereits seit dem Frühjahr massiv mit. So gibt es einen neu gestalteten VIP-Bereich, die "Zimber-Müller-Lounge", drei neue Videowände, ein neues Ticketsystem und auch Kabinenausstattung, EDV und die Räume der Geschäftsstelle wurden auf Vordermann gebracht.
Neben Spielbetriebs- und Kommunikationsleiter Karl Heidegger wurde mit David Bartholomä nun auch ein neuer EHC-Geschäftsführer hauptamtlich installiert. All dies sind strukturelle Veränderungen, die auf das Engagement von Martina und Michael Müller zurückgehen. Der neue EHC-Präsident Michael Müller engagierte sich bereits bei der Gewinnung neuer Sponsoren sowie in Gesprächen mit Vertretern der Kommunalpolitik.
Der erste EHC-Vorsitzende Werner Karlin stellte Michael Müller als einen "Macher" vor, "der anpackt, vernetzt ist und etwas bewegt". In diesem Lichte sei auch das Präsidentenamt zu sehen: "Der EHC-Präsident ist kein Sonnenkönig."
Michael Müller wurde ohne Gegenstimme zum neuen Präsidenten des Clubs gewählt, und er gab sich sogleich in Sachen überfälliger Hallenneubau kämpferisch: "Unser Eisstadion ist die meistgenutzte Sporthalle in Südbaden. Jetzt ist die Stadt dran. Dafür werde ich - friedlich - auf den Tisch hauen." Zwar seien an der Bande des Freiburger Eisstadions noch einige Werbeflächen ungenutzt, dennoch habe sich die Einnahmesituation des Clubs verbessert, so Müller. "Wir haben uns bisher unter Wert verkauft."
Sportlich ist der EHC (Saisonziel Klassenerhalt) ordentlich in die neue Saison in der zweithöchsten Eishockey-Spielklasse gestartet: Nach zwölf Spieltagen und fünf Siegen belegen die Südbadener Rang Neun (von 14) vor dem EC Bad Nauheim und hinter den Heilbronner Falken. An der Tabellenspitze tummeln sich Ravensburg, Frankfurt und Kaufbeuren; Bietigheim ist Sechster.
Die kommenden EHC-Spiele:
Fr. 26.10.2018 20.00 Bietigheim Steelers - EHC Freiburg
So. 28.10.2018 18.30 EHC Freiburg - Lausitzer Füchse
Mi. 31.10.2018 19.30 EHC Freiburg - Ravensburg Towerstars
So. 04.11.2018 18.30 EC Bad Nauheim - EHC Freiburg
Fr. 16.11.2018 19.30 EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren
So. 18.11.2018 18.30 Löwen Frankfurt - EHC Freiburg
Fr. 23.11.2018 19.30 EHC Freiburg - EC Kassel Huskies
Das große Bild oben zeigt den Vorstand des EHC Freiburg, von links: Werner Karlin, Michael Müller, Martina Müller, Marc Esslinger und Toni Klein.
Foto: EHC