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Hoeneß tritt wohl nicht zur Wiederwahl an

Die Ära Hoeneß scheint zu enden

Im November diesen Jahres steht wieder die Wahl des Präsidenten beim großen FC Bayern München an. Jedoch wird es Veränderungen auf dieser Position geben

Er ist schon eine Legende, ein Bayern-Urgestein: Uli Hoeneß. Und der macht offenbar Schluss - zumindest liegen der BILD-Zeitung diese Informationen vor. Er möchte kürzer treten, das habe er auch schon seiner Frau versprochen. Außerdem hat es wohl in der letzten großen Vereinssitzung viel Kritik an ihm gegeben - von Fans wegen seines Führungsstils. Deshalb will er nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des FC Bayern München im November diesen Jahres antreten. 

Nachfolger habe er auch schon im Auge: unter anderem soll der Titan Oliver Kahn eine Rolle zugeteilt bekommen.

Von Seiten des FC Bayern München fehlt noch eine Bestätigung. Karl-Heinz Rummenigge sagt nichts dazu und FC Bayern-Trainer Niko Kovac weiß es "wirklich" nicht. 

Auch möchte der 67-jährige Macher seinen Posten als Aufsichtsratschef aufgeben, für den er sich erst im Dezember vergangenen Jahres bestätigen lies. Einen Nachfolger soll Uli Hoeneß bereits auch schon im Kopf haben. Laut BILD möchte er den ehemaligen Adidas-Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer als Nachfolger vorschlagen. Es könnte also bald einen großen Wechsel beim deutschen Rekordmeister geben. Demnach sollen bald Herbert Hainer zusammen mit Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn die Geschicke beim FC Bayern leiten. Kahn ist als Nachfolger des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge vorgesehen.

Hoeneß machte die Bayern groß
Mit gerade einmal 27 Jahren stieg Uli Hoeneß als Manager bei den Bayern ein - direkt im Anschluss an seine Karriere als Spieler. Der Rekordmeister wurde zunehmend finanzstärker und gewann somit auch zwischen 1980 und 2008 ganze 16 Meisterschaften in Deutschland. Auch beim Bau der Münchner Allianz-Arena war Hoeneß direkt beteiligt. 2009 gab er sein Amt als Manager auf und wurde zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt. Unter seiner Regentschaft holten die Münchner auch das Triple (Meisterschaft, DFB Pokal & Champions League).

Die bitteren Stunden
Die Karriere des Uli Hoeneß hatte allerdings auch Schattenseiten. Im Jahr 2014 trat er seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in der Justizvollzugsanstalt Landsberg an. Ein Jahr später kam er durch eine vorzeitige Haftentlassung frei. Im Anschluss kandidierte er wieder für das Amt des Präsidenten beim FC Bayern München. Nun scheint seine erfolgreiche Ära im Dezember vorbei zu sein.