Irgendwann auf ein Bier mit Alex Rosen
Seit ein paar Wochen ist Markus Babbel wieder in der Metropolregion Rhein-Neckar zu Hause. Zuletzt hatte sich der gebürtige Bayer sogar ins goldene Buch der Stadt Weinheim eingetragen.
Seit ein paar Wochen ist Markus Babbel wieder in der Metropolregion Rhein-Neckar zu Hause. Zuletzt hatte sich der gebürtige Bayer sogar ins goldene Buch der Stadt Weinheim eingetragen.
Die detaillierten Hintergründe über das Aus von Alfred Schreuder bei der TSG Hoffenheim sind noch immer nicht klar. Keinen gemeinsamen Nenner konnte man finden bei der Zukunftsplanung. Was aber die Verantwortlichen um Sportdirektor Alexander Rosen dazu gezwungen hatte, sich in einer wichtigen Phase im Saisonendspurt von Schreuder zu trennen, wissen wir nicht. Ex-TSG-Trainer Markus Babbel hat im Radio Regenbogen Interview auch zum Schreuder-Aus Stellung bezogen und den Hoffenheimer Sportchef als Top-Manager gelobt, der mit sehr viel Empathie bestückt sei.
Auf die Frage hin, ob er sich selbst als Trainerkandidat sehen würde, entgegnete Babbel mit einem klaren: Nein! Er hatte zwar eine tolle Zeit bei der TSG, aber die sei jetzt vorbei. Nach der Station Hoffenheim folgten noch Trainerposten beim FC Luzern (Schweiz) und Western Sydney (Australien).
Was man aber der TSG nicht absprechen könne, ist dass, sie es verdient hätte sich für Europa zu qualifizieren. Immerhin stehen die Kraichgauer kurz davor innerhalb von vier Saisons zum dritten Mal einen europäischen Wettbewerb zu erreichen. Es fehlt ein Sieg am Samstag gegen die vor dem Abstieg geretteten Unioner und es braucht eine Niederlage des SC Freiburg bei den Bayern. Also eine gute Ausgangsposition für die TSG.
Wie die nahe Zukunft des Wahl-Weinheimers aussieht, dass weiß der 47-jährige noch nicht. Aktuell befindet er sich im Freizeitstress und versucht so viele Bekannte und Freunde wie möglich zu treffen, auch seine fünf Kinder freuen sich, dass ihr Vater wieder im Lande ist. Babbel „hatte jetzt schon ein paar interessante Gespräche, aber eben noch nicht so intensive.“ Die Frage, die sich Babbel jetzt stellt ist eben, die was er machen will – ob Trainer oder Manager. Da will er sich jetzt erstmal Zeit nehmen, um die Frage zu beantworten. Jedenfalls ist auch die zweite Liga eine Option.
Apropos zweite Liga – beim aktuellen Tabellenzweiten der zweiten Fußball Bundesliga, dem VfB Stuttgart, stand Babbel ja auch als Co- und Cheftrainer an der Seitenlinie. Den Schwaben würde er den Aufstieg gönnen, jedoch sollte der ohne Relegation geschafft werden.
Außerdem hat der der Europameister Kritik an den Spitzenclubs der ersten Fußball Bundesliga geübt. Seit 2013 hat es in Deutschland keinen anderen Deutschen Meister gegeben – manche Kinder kennen schon keinen anderen Meister, als die Münchner. Babbel fordert Konsequenz und Konstanz.
Die Meisterschaft ist schon gelaufen, aber im Abstiegskampf und auch im Rennen um Europa sind noch wichtige Punkte zu vergeben, Entscheidungen werden in den nächsten Tagen so oder so fallen. Übrigens: einen Mundschutz mit Vereinslogo hat Babbel nicht, das hält er neutral in schwarz. Das komplette Interview mit Markus Babbel findest du ab dem Nachmittag hier.