Der SC Freiburg hat kaum Verschnaupfspausen. Nach dem kräftezehrenden 2:1-Pokalsieg am Mittwochabend gegen St. Pauli geht es am Samstag schon wieder in der Bundesliga weiter mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Werder Bremen.
Der Traditionsclub aus der Hansestadt ist indes ein äußerst ungewöhnlicher Aufsteiger: Auch wenn die Mannschaft von Trainer Ole Werner in ihrem Pokalspiel beim Zweitligisten Paderborn nach Elfmeterschießen die Segel streichen musste, rangiert der SV Werder mit seinem Acht-Tore-Knipser Niclas Füllkrug in der Bundesligatabelle nur drei Punkte hinter Freiburg.
Und Werder biringt ein für Freiburg gefährliches Geheimnis mit: In der Liste der Freiburger 'Angstgegner' mit den wenigsten Punkten aus den letzten zehn Spielen belegt Werder gleich hinter Bayern München Rang Zwei.
Um das zu ändern benötigt der südbadische Sport-Club am Samstag einen Kraftakt: Ohne die verletzten Jonathan Schmid, Manuel Gulde und Roland Sallai sowie mit einem sehr dicken Fragezeichen hinter dem angeschlagenen Matthias Ginter gehen Teile des SC-Personals am Ende der dritten von sechs englischen Wochen am Stück schon fast auf dem Zahnfleisch.
Für SC-Trainer Christian Streich gewinnt daher der 'zwölfte Mann' - das Publikum - zunehmend an Bedeutung.