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Kübler und Grifo treffen

SC bezwingt dezimierte Bremer

Vor 34.500 Zuschauern im ausverkauften Europa Park Stadion gelang dem SC Freiburg ein hart erarbeiteter 2:0-Sieg gegen den SV Werder Bremen. Die Gäste agierten nach einer roten Karte 77 Minuten lang in Unterzahl.

In den ersten Spielminuten tat sich wenig, bis urplötzlich Michael Gregoritsch den Ball an seinem österreichischen Landsmann Marco Friedl vorbeispitzelte und hinterher sprintete. Friedl vermochte Gregoritsch legal nicht mehr einzufangen und entschied sich wohl aus dem Bauch heraus für ein Foul. Dafür kassierte der Bremer zu Recht die rote Karte von Schiri Bastian Dankert. Das Delikt: Notbremse. 

Und schon erhörte Freiburg den Druck gegen nur noch neun Bremer Feldspieler, wohl wissend, dass eine solche Überzahlsituation – siehe Pokalfinale in Berlin gegen Leipzig - nicht zwingend zum Erfolg führen muss. Bremen igelte sich in ein 5-3-1 ein und manövrierte das 0:0 unbeschadet in die Halbzeitpause.

Das ging auch nach dem Wechsel noch zehn Minuten lang gut, doch dann zeigte das Freiburger Nussknackerballett rund um den Bremer Sechzehner Wirkung: Eine gefühlt kilometerlange Querflanke landete bei Lukas Kübler, der sich das Baby in aller Gemütsruhe zurechtlegte und dann mit Mach 4 abschloss zum erlösenden 1:0 (56.).

Bremen reagierte, brachte mit Felix Agu einen weiteren Offensivmann und machte das Spiel luftiger. So durfte Gregoritsch nach einem seltsamen Fehlpass von Ilia Gruev freistehend aufs Bremer Gehäuse dreschen, doch Werder-Keaper Jiri Pavlenka lenkte das Möchtegern-Zwei-Zu-Null wie von Geisterfuß über seinen Kasten.

Später holte Agu Vincenzo Grifo von den Beinen, der daraufhin den fälligen Strafstoß selbst und aufreizend versiert zum 2:0 durch jenes Luftloch in die Maschen hob, das Pawlenka, ganz Eckenabtaucher, in der Mitte des Tores hinterlassen hatte (80.). Damit war der Kuchen gegessen. Bremen kassierte die erste Auswärtsniederlage der laufenden Saison. Die durch Bayern München wüst unterbrochene Freiburger Erfolgsserie nimmt derweil wieder Fahrt auf.

Weiter geht’s am kommenden Donnerstag (27. Oktober, 21.00 Uhr) mit dem Europa-League-Heimspiel gegen Olympiakos Piräus. 
 

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