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Fußball

Auf der Straße nach Europa

Die TSG Hoffenheim hat am Samstag (13.04. 15:30 Uhr) die Möglichkeit drei wichtige Punkte im Kampf um Europa einzufahren. Bei den abstiegsbedrohten Mainzern wartet allerdings eine schwere Aufgabe.

Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim

Es ist „Crunch-Time“ in der Fußball Bundesliga. Sechs Spieltage verbleiben noch in der aktuellen Saison. Während sich Leverkusen bereits am kommenden Sonntag zum Deutschen Meister krönen kann, kämpft die TSG Hoffenheim gegen Mainz 05 um wichtige drei Zähler im Rennen um die europäischen Plätze.

Sechs, Sieben, Acht

Doch welcher Platz soll es eigentlich am Saisonende werden? Das ausgegeben Ziel von Trainer Pellegrino Matarazzo ist Rang sieben. Platz sechs scheint zu weit weg. Sechs Punkte trennt Hoffenheim von Frankfurt. Doch gewinnt die TSG am Wochenende und patzt die Eintracht gegen die furios aufspielenden Stuttgarter, wären es nur noch drei an der Zahl und Platz sechs, der die Teilnahme an Europa (entweder Europa Legaue oder Conference League) sichert, plötzlich wieder realistisch. Platz sieben reicht dann für die Conference- oder Europa League, wenn Leverkusen gegen Kaiserlautern den DFB Pokal gewinnt. Holt sich der FCK den Titel, dann darf nächste Saison auf dem Betzenberg international gespielt werden. Aber auch Rang acht kann unter Umständen reichen. Nämlich wenn die Bundesliga fünf Klubs für die neu ausgerichtete Champions-League stellen darf. Dafür müssen die Vereine, die aktuell europäisch Spielen in der laufenden Saison so performen, dass sie im im Fünfjahres-Ranking der Uefa auf Platz zwei stehen. Das ist im Moment noch der Fall. Deutschland steht hinter Italien, wird aber dicht verfolgt von England auf Rang drei. Von den Szenarien scheint der Pokalsieg der Leverkusener am realistischsten, so dass Platz sieben zur Conference-League reichen würde. Damit ist der siebte Rang ein durchaus attraktives Ziel der Hoffenheimer. Doch auch um diesen Platz gibt es Mitstreiter, wie den SC Freiburg und den FC Augsburg

Mainz im Aufwind

Um das Saisonziel zu erreichen bedarf es noch einigen Erfolgen. Mit Mainz, Gladbach, Bochum und Darmstadt sind Siege in vier von sechs Restspielen möglich. Doch vor allem mit Mainz wartet ein Verein auf die Kraichgauer, die nicht nur auf einen Erfolg gieren, weil sie zu Hause und gegen den Abstieg spielen, sondern zuletzt auch in guter Form sind. Nach der 1:8-Klatsche gegen Bayern Anfang März gab es zwei Siege und ein Remis. Dabei spielten die Nullfünfer immer zu Null. Vergangene Woche gewann Mainz eindrucksvoll mit 4:0 gegen Darmstadt. Am 21. Spieltag, bevor der Trainer Bo Hendriksen die Nullfünfer übernahm, lag Mainz noch zehn Punkte hinter Bochum. Nun können die Rheinhessen mit einem Sieg am direkten Konkurrenten vorbeiziehen, so die Bochumer verlieren, und sich auf einen Nichtabstiegsplatz retten. „Es ist für uns das nächste Finale“, sagte der Mainz-Trainer daher auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim, in der die abstiegsbedrohten Mainzer zu Hause ihr Herz auf dem Platz lassen werden. Momentan rangieren die Mainzer auf Platz 16.

Formstarke Hoffenheimer

Doch auch die TSG hat sich in den vergangenen zwei Wochen stabilisiert. Nach dem guten Auftritt gegen Leverkusen folgte vergangene Woche der 3:1-Heimsieg gegen Augsburg. Gegen den Mitkonkurrenten um Platz sieben, lief das Team von Matarazzo in Bestbesetzung auf. Um Konstanz ins Team zu bringen, könnte der Amerikaner erneut auf dieselben Spieler setzen. Doch auch die Joker Bebou und Weghorst haben mit ihren Toren auf sich Aufmerksam gemacht und drängen in die Startelf. Egal wie sich Matarazzo entscheidet, es wird am Samstag darauf ankommen der lautstarken Kulisse am Bruchwegstadion stand zu halten und gut ins Spiel reinzukommen. Denn eine Stärke der TSG ist es in der ersten halben Stunde zu treffen. Bereits 19 Mal gelang dies. In dieser Statistik liegt Hoffenheim auf Rang zwei hinter dem FC Bayern München.

Keine reine Weste

Gewarnt sollten die Kraichgauer gegen Mainz aber allemal sein. In den letzten sieben Spielen gelang es den Kraichgauern nur einmal als Sieger vom Platz zu gehen. Das Aufeinandertreffen in der Hinrunde endetet 1:1. Hinzukommt, dass Hoffenheim in dieser Saison erst einmal zu Null gespielt hat. 23 Ligaspiele in Folge kassierte die TSG mindestens ein Tor. Muss Baumann am Samstag wieder hinter sich greifen, wäre der Vereinsnegativrekord eingestellt. Allerdings hat Mainz in dieser Saison erst 26 Treffer erzielt. Mainz beste Torschützen (Burkardt und Lee) haben davon jeweils vier auf dem Konto. Trotzdem muss die Hintermannschaft der TSG wachsam sein und die Lücken schließen, die im Hoffenheimer Spiel bei Offensivaktionen entstehen. Die Mannschaft ist jedenfalls eingeschworen auf die verbleibenden sechs Partien und will sich trotz einer durchwachsenen Saison am Ende mit Europa belohnen.

Personal

Die Langzeitverletzten Berisha und John sind weiterhin auf einem guten Weg, werden diese Saison aber keine Rolle mehr spielen. Kabak und Geiger sind wieder voll aktiv. Nur Nsoki fällt aufgrund von wiederkehrenden Hüftproblemen aus. 

Trainer Pellegrino Matarazzo im Ton

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