Eine Mammutaufgabe
Kann der SC Freiburg am Donnerstagabend im ausverkauften Europa-Park Stadion den Ball nicht nur auf den Berg hochschieben, sondern ihn oben auch kippen lassen?
Kann der SC Freiburg am Donnerstagabend im ausverkauften Europa-Park Stadion den Ball nicht nur auf den Berg hochschieben, sondern ihn oben auch kippen lassen?
Mit dieser Frage schauen eine ganze Fußballregion und zehntausende SC-Freiburg-Anhänger deutschlandweit auf das Achtelfinal-Rückspiel des SCF in der Europa League gegen Juventus Turin.
Rund 1.700 Juve-Fans werden in Freiburg erwartet, einer Stadt, in der Italiener den mit Abstand größten Anteil an jenen Mitbürgern stellen, die im Ausland geboren wurden.
Auch wenn die Mehrzahl dieser Freiburg-Italiener dem Inter- oder AC-Mailand-Lager zuzuordnen ist, so hat hier auch Italiens Rekordmeister Juventus viele Anhänger.
Sportlich bangt der Sport-Club vor der Begegnung um seinen nach dem Hinspiel angeschlagenen Innenverteidiger Philipp Lienhart, der wohl von Manuel Gulde ersetzt wird.
Juventus hat derweil auch Personalsorgen: Hinspiel-Torschütze Angel di Maria laboriert an muskulären Problemen im Oberschenkel; auch Leonardo Bonucci ist angeschlagen.
In der Liga gewannen beide Clubs ihre Heimspiele am zurückliegenden Wochenende: Freiburg siegte gegen Hoffenheim mit 2:1, Juventus gewann 4:2 gegen Sampdoria Genua.
Die große Frage ist nun: Kann Freiburg genug offensive Power gegen die Weltklassemannschaft aus Turin entwickeln, um den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen?
SC-Trainer Christian Streich verglich das Spiel in der Vorschau am Donnerstagmittag mit Bundesliga-Partien gegen Bayern München und Borussia Dortmund: "Das sind keine einfachen Prozesse."
Arne Bicker / Studio Südbaden