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TSG-Niederlage bei Kaiser-Abschied

Hoffenheim verliert das Auftaktspiel ins neue Jahr mit 0:3 in München. Trotzdem zeigte sich der TSG-Trainer zufrieden. Rund um die Partie stand der Abschied von Franz Beckenbauer im Mittelpunkt.

Von Rebekka Allgaier/ Studio Mannheim

Die Fußballbundesliga ist ins neue Jahr gestartet – aber noch nicht in die Rückrunde. Zunächst wird noch das letzte Hinrundenspiel ausgetragen.

Der Blick am Freitagabend richtete sich auf das erste Bundesligaspiel und zudem das erste Heimspiel des FC Bayern München nach dem Tod von Franz Beckenbauer, der vergangenen Sonntag im Alter von 78 Jahren im Kreise der Familie eingeschlafen war. Die Stimmung in der Allianz-Arena war dementsprechend gedrückt. Vor Anpfiff gab es einen bewegenden Film über Beckenbauers Leben und die Fanclubs hissten verschiedenen Banner und Plakate zum ableben des Kaisers. Die Mannschaften kamen zum Lied „Gute Freunde kann niemand trennen“, einst gesungen vom Kaiser, auf den Rasen. Im Anschluss folgte die von der DFL angekündigte Schweigeminute. Ein würdiger Rahmen für einen der größten Persönlichkeiten im Fußball. Die große Trauerfeier erfolgt eine Woche später, am 19.01.2024, ebenfalls in der Allianz-Arena.

Doch auf die Trauer folgte der Fußball und Trainer Pellegrino Matarazzo wartete in seiner Aufstellung mit einigen Überraschungen auf. Der Abgang von Kevin Vogt zum Ligakonkurrenten Union Berlin, der von den Fans scharf kritisiert worden war, warf die Frage auf, wer seinen Platz in der Dreierkette übernehmen sollte. Matarazzo entschied sich mit Florian Grillitsch im Zentrum zu starten. Vor seinem Weggang von der TSG zu Amsterdam hatte Grillitsch diese Rolle bereits des Öfteren innegehabt. An seiner Seite agierten Nsoki und Kabak. Für Nsoki sollte es erst der dritte Einsatz in dieser Saison werden, Kabaks Einsatz war hingegen weniger überraschend.

AUFSTELLUNG: Baumann – Nsoki, Grillitsch, Kabak – Bülter, Stach, Kaderabek – Prömel, Kramaric – Beier, Weghorst

Trainer Pellegrino Matarazzo hatte sich vorgenommen lange die Null zu halten und auf die Hoffenheimer Konterstärke zu setzen. Das gelang in der ersten Halbzeit auch ganz gut. Die Bayern hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, aber auch nur zwei nennenswerte Abschlüsse. Einer dieser fand dann aber nach knapp zwanzig Minuten sein Ziel. Eine kurze Eckvariante der Münchener überrumpelte die Hoffenheimer Defensive. Sané steckte den Ball vom rechten Sechzehner-Eck in Richtung Grundlinie zu Musiala durch. Der Youngster schloss aus spitzem Winkel ins lange Eck ab. Der Abpraller vom Innenpfosten endete hinter der Torlinie (18. Minute). Hoffenheim hatte durchaus auch Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen, doch Stach erwischte den Ball nicht richtig und Kramaric scheiterte an Neuer. Mit 0:1 ging es in die Pause.

Der 2. Durchgang gestaltete sich durchaus unterhaltsamer und mit viel Pech auf Hoffenheimer Seite. Zunächst schnürten die Gastgeber die TSG im Strafraum ein, schossen zudem ein Abseitstor. Aber Hoffenheim kam zurück und feuerte drei Großchancen hintereinander ab.  Die Dickste Möglichkeit hatte der auffällige Beier, der in der 65. Minute nach Vorlage von Kramaric nur die Latte traf. Neuer vereitelte die weiteren Möglichkeiten mit Bravour. Nach dem verpassten Ausgleich drehen die Bayern nochmal auf und belohnten sich mit dem zweiten Treffer. Wieder bediente Sané Musiala, der aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drückt (70. Minute). Doch es kam für die TSG noch bitterer: Prömel wurde nach einem Foul mit gelb-rot bestraft und musste den Platz verlassen (74. Minute). Damit hatte die TSG jegliche Chance auf ein Tor, geschweige denn auf einen Punktgewinn in der Fremde vertan. Bayern setzt am Schluss noch einen drauf – Kane trifft zum 0:3 Schlusspunkt aus Sicht der TSG.

Im Großen und Ganzen kann Hoffenheim zufrieden sein. Trainer Pellegrino Matarazzo zeigte sich insbesondere mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft zufrieden. Ärgerlich aus seiner Sicht ist, dass seine Spieler die Großchancen nicht nutzen konnten – sonst wäre der Spielverlauf möglicherweise ein anderer gewesen. Für Torwart Baumann sind drei Gegentore eins zu viel.

Am kommenden Wochenende startet die Rückrunde. Für Hoffenheim geht es auswärts los mit dem Spiel beim SC Freiburg.

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