Pokalkracher in Walldorf

Sonntagabend um 18 Uhr geht es los. Dann steht in einem kleinen 14.000 Einwohner-Ort in Baden-Württemberg Fußball an oberster Stelle. Selbstverständlich ist das Stadion ausverkauft. 4000 Fans werden zum Duell „David gegen Goliath“ erwartet. Doch Walldorf sieht sich keines Falls als Laufkundschaft des großen Hauptstadtklubs, sondern möchte den Vierten der vergangenen Bundesligasaison das Weiterkommen in die zweite Runde des DFB Pokals möglichst schwer machen.

Und auch die Berliner, die am Sonntag ihr erstes Pflichtspiel nach sechswöchiger Vorbereitung absolvieren, warnen vor Astoria. „Die Einstellung ist ein wesentliches Thema“, so Union-Trainer Urs Fischer. „Es kann schnell gehen, es geschieht was, eine rote Karte, oder du hast nicht den besten tag, die Einstellung ist nicht bei 100 Prozent. Wenn dann gewisse Dinge zusammenkommen, dann wird es eine schwierige Aufgabe.“

Zudem wissen die Unioner nach der Vorbereitung nicht genau wo sie stehen. Dies könnte für Astoria ein wesentlicher Vorteil sein. Der Klub hat nichts zu verlieren und freut sich auf den prestigeträchtigen Gegner. Trainer Matthias Born sagte vor der Partie: „Für uns spricht, dass wir eine Mannschaft sind, die an einem guten Tag jeder Mannschaft wehtun kann.“ Born stand auch schon an der Seitenlinie, als der Regionalligist den größten Erfolg in der DFB-Pokal Historie gelang: der Einzug ins Achtelfinale im Jahre 2016. Dies würde Walldorf gerne wiederholen