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23:24- Niederlage beim Bergischen HC

Löwen lassen erste Punkte liegen

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga ihre ersten Minuspunkte der Saison kassiert. Das Team von Nikolaj Jacobsen verpasste auswärts beim Bergischen HC den sechsten Saisonsieg- 23:24 lautete das Endresultat in der Wuppertaler Unihalle.

(ad) Die Siegesserie der Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga ist gerissen. Auswärts beim Bergischen HC verlor das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen mit 23:24 (11:9), verpasste damit den sechsten Erfolg der Saison und geht mit einer Ausbeute von 10:2- Punkten in die Länderspielpause.

Vor 2253 Zuschauern in der Wuppertaler Unihalle erwischten die bis dahin verlustpunktfreien Löwen vor allem im Angriff einen rabenschwarzen Tag, schon bis zur 20. Minute leisteten sich die Badener elf Fehlwürfe, dem standen gerade einmal fünf Feldtore gegenüber. Dazu spielten sie die Überzahlsituationen nicht geschickt aus, lediglich einen Treffer verbuchten die Löwen in der ersten Hälfte aus insgesamt acht Minuten, in denen sie mit einem Mann mehr auf der Platte waren. Dies spielte den aufopfernd kämpfenden Gastgebern natürlich bestens in die Karten. Nach zehn Minuten lag der BHC mit 5:3 in Front, Niklas Landin sorgte mit seinen Paraden zumindest dafür, dass die Löwen im Rennen blieben. Und tatsächlich sah es in der Schlussphase der ersten Hälfte so aus, als sollte es für die Badener bergauf gehen. Nach dem 8:6 für die Gastgeber in der 20. Minute und einer Auszeit von Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen gelangen den Gästen drei Tore in Serie und damit die 8:9- Führung. Diesen Vorsprung verteidigten die Gelb- Blauen dann auch bis zur Pause- mit 9:11 ging es in die Kabinen. Es erinnerte ein wenig an die letzte Partie gegen Gummersbach, auch da fanden die Löwen zwanzig Minuten lang nicht in die Spur und holten sich am Ende dann doch beide Zähler.

Aber im Vergleich zum Mittwoch kamen die Badener heute nicht mit mehr Dampf aus der Kabine, sondern verspielten in den ersten zehn Minuten nach dem Wechsel die Führung wieder- in Unterzahl markierte der BHC in der 40. Minute das 15:15, die Löwen ließen weiter beste Chancen liegen. Und so entwickelte sich eine hitzige und emotionale Partie, von der alle Beteiligten etwas länger zehren durften als üblich, denn die Zeitnehmer hatten die Anzeigetafel in der Unihalle genau so wenig unter Kontrolle, wie die Löwen ihren Gegner. Die Partie wurde mehrfach unterbrochen, weil die Zeit, der Spielstand oder die angezeigten Zeitstrafen nicht stimmten. Die Gäste schienen sich von diesen unfreiwilligen Pausen mehr beeinflussen zu lassen, denn sie fanden keinen richtigen Rhythmus mehr. Die Gastgeber setzten sich bis zur 49. Minute auf 20:17 ab- es folgte die grüne Karte von Nikolaj Jacobsen und kuriose letzte Minuten, in denen die Löwen beim Stand von 24:21 (55.) schon abgeschrieben schienen. Doch dann traf Kim Ekdahl du Rietz (22:24) und Mads Mensah Larsen stieg auf zum Wurf: Drin war das Ding- 23:24, noch gut eine Minute war zu spielen. Sollte es doch noch glimpflich ausgehen für die Badener? Patrick Groetzki startete durch zum Gegenstoß und vergab die Chance zum Ausgleich, der BHC verlor noch einmal den Ball und so hatten die Löwen den letzten Angriff der Partie. Zunächst Notbremse von Gutbrod gegen Mads Mensah Larsen- rote Karte, noch drei Sekunden waren es auf der Uhr. Andy Schmid nahm sich den letzten Wurf, doch dieser landete im Block und besiegelte den ersten punktlosen Auftritt der Gelb-Blauen in dieser Saison.  

Interviews

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"Das war wohl fast das Schlechteste, was wir in Überzahl gespielt haben. Das war unterirdisch." Die Angriffsleistung in dieser Partie war aus Sicht von Uwe Gensheimer generell nicht auf dem gewohnten Niveau der Löwen, deshalb war es für ihn auch besonders ärgerlich, dass man dann nicht einmal die Situationen mit einem Mann mehr auf dem Feld für sich nutzen konnte. Wie der Kapitän den Spielverlauf in Wuppertal bewertete und wieso diese Niederlage nicht nur heute abend bitter sein könnte, das hören sie hier.

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"Mit solchen Spielen kannst du die Meisterschaft verlieren, das wissen wir genau." Für Kim Ekdahl du Rietz waren die ersten Minuspunkte der Saison im Hinblick auf das Titelrennen in der Liga besonders bitter, abgesehen davon, dass man nun ohne Erfolgserlebnis in die Länderspiel-
pause geht. Was aus Sicht des Halblinken in der zweiten Hälfte dem Bergischen HC in die Karten gespielt hat und wieso dieser Sieg für den Gastgeber seiner Meinung nach verdient war, das hören sie in diesem Interview.
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"Es gibt selten eine Mannschaft, die kämpferisch besser ist als wir. Heute war das so und auch darüber muss man sich Gedanken machen." Von dem Kampfgeist, den sich die Mannschaft geschworen hat, war für Oliver Roggisch in der Partie gegen den Bergischen HC wenig zu sehen und dies war für den Co-Trainer die größte Enttäuschung an diesem Abend. Darüber hinaus war er aber auch mit der spielerischen Leistung nicht zufrieden. Wie es seiner Meinung nach zu dieser Niederlage kam, das hören sie in diesem Interview.

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Bilder zur Verfügung gestellt von: RNL

Rhein-Neckar Löwen:

Landin, Peribonio (n.e.)- Petersson (4), Schmid (4), Mensah Larsen (3)- Groetzki (2), Gensheimer (4/2)- Mryhol (2)- G. Guardiola, Kneer, Reinkind, Ekdahl du Rietz (4), Sigurmannsson (n.e.), Suton (n.e.).

Nächstes Löwenspiel:
Mittwoch, 24. September 19.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- Frisch Auf Göppingen (SAP Arena Mannheim)

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