Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
26:20- Heimsieg im Derby gegen Göppingen

Löwen verteidigen Tabellenspitze

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga ihren sechsten Saisonsieg eingefahren. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen setzte sich im Derby gegen den schwäbischen Dauerrivalen Frisch Auf Göppingen mit 26:20 (10:9) durch und bleibt durch diesen Heimerfolg weiterhin Tabellenführer.

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga das badisch-schwäbische Derby gegen Frisch Auf Göppingen gewonnen und damit die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Nikolaj Jacobsen behielt nach 60 umkämpften Minuten mit 26:20 (10:9) die Oberhand und feierte mit diesem Erfolg den sechsten Saisonsieg im siebten Spiel. Erfolgreichster Werfer der Löwen in der Mannheimer SAP Arena war Alexander Petersson mit sechs Treffern.

Vor 5867 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg ein nicht unbedingt torreiches, aber dafür interessantes und intensives Spiel. Vor allem in der Abwehr schenkten sich beide Teams nichts- kein Wunder, schließlich ging es im Direktduell zwischen dem Tabellenführer aus Baden und dem Zweiten aus Schwaben um nichts geringeres als die Spitzenposition in der Liga. Die Löwen starteten gegen die bis zu diesem Abend noch unbesiegten Gäste ordentlich in die Partie, ließen in der Defensive wenig zu und hatten in Niklas Landin einen starken Rückhalt- allein in der ersten Viertelstunde brachte es der Däne auf acht Paraden, eine Quote, die sich sehen lassen konnte. Sehen lassen konnte sich in der Anfangsphase auch das, was die Gelb- Blauen nach vorne gespielt haben. Gegen die Göppinger Abwehr fanden die Gastgeber oft die richtigen Mittel, allerdings dauerte es fünf Minuten, ehe Kim Ekdahl du Rietz den ersten Treffer für die Löwen erzielte (1:1).  Vor allem über die zweite Welle lief dann die Tormaschine bei den Badenern an, nach 14 Minuten lagen sie mit 6:3 in Führung. Doch danach war das Angriffsspiel der Jacobsen- Sieben weniger effektiv, im Positionsangriff hatten die Löwen nun ihre Probleme, sich gegen die Göppinger Abwehrspieler durchzusetzen- die Gäste nutzten dies aus und markierten in der 20. Minute den Ausgleich zum 6:6. Auch in der Schlussphase der ersten Hälfte gelang es keinem Team, Akzente in der Offensive zu setzen, ein verwandelter Siebenmeter von Uwe Gensheimer mit der Halbzeitsirene sicherte den Hausherren zumindest eine 10:9- Führung zur Pause. Aber es war klar, dass der Weg zum 26. Heimsieg in Folge noch weit war.

Nach dem Wechsel blieb die Partie zunächst eng, aber die Löwen konnten sich zunehmend Luft verschaffen. Nach dem 15:12 durch Stefan Sigurmannsson hatten die Gastgeber die Schwaben in der 42. Minute wieder auf drei Tore distanziert, der dritte Siebenmeter- Treffer von Uwe Gensheimer und ein weiteres Tor von Sigurmannsson sorgten eine Viertelstunde vor Schluss für die erste Vier- Tore-Führung der Badener. Bei Göppingen, die ohne die verletzten Tim Kneule, Kevynn Nyokas und Felix Lobedank  in Mannheim aufliefen, schwanden langsam die Kräfte und so machten die Löwen mit einem 6:1- Lauf bis zur 58. Minute den Sack zu (26:18).

Bereits am Samstag bestreiten die Badener ihr nächstes Heimspiel: Im ersten Vorrundenspiel der Handball- Champions- League empfangen die Gelb- Blauen den französischen Spitzenklub Montpellier.

Interviews

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

"Wir hatten einfach auch so ein paar Situationen, wo auch das Glück auf unserer Seite war. Dass wir dann mit sechs Toren gewinnen, ist vielleicht ein, zwei Tore zu hoch, aber freuen tun wir uns darüber trotzdem." Für Patrick Groetzki war Göppingen der erwartet schwere Gegner. Was seiner Meinung nach am Ende den Ausschlag für die Löwen gegeben hat, wieso dieser Sieg gerade zur rechten Zeit kam und einen kurzen Ausblick zum Auftakt in der Champions League, hören sie in diesem Interview.

[media:/media;files/mp3/9/108489.mp3;width=169,height=27,player=1,image=normal]

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

"Göppingen hat hart dagegen gehalten, es war in der ersten Halbzeit kein einfaches Spiel. Wir hatten viele Zeitstrafen, haben die auch zu hoch verloren- in der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so viele Zeitstrafen und waren auch die bessere Mannschaft." Aus Sicht von Oliver Roggisch war die Partie kein schönes Spiel, viel mehr lebte die Begegnung vom Kampf. Mit den beiden Punkten ist der Co- Trainer unterm Strich zufrieden, spielerisch sieht er jedoch noch Verbesserungsbedarf. Wo genau, das hören sie hier.

[media:/media;files/mp3/0/108490.mp3;width=169,height=27,player=1,image=normal]

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

"Das wussten wir,  dass das nicht einfach wird heute. Wir mussten 60 Minuten hart arbeiten, zum Schluss haben wir deutlich gewonnen und das freut mich natürlich." Für Nikolaj Jacobsen passte am Ende nicht nur das Resultat, er sah auch Fortschritte im Angriffsspiel. Allerdings ist die Chancenverwertung seiner Meinung nach weiterhin ausbaufähig. Wie das Fazit des Trainers ausfiel und wieso er sich von diesem Sieg  Rückenwind für die nächsten Aufgaben erhofft, das hören sie hier.

[media:/media;files/mp3/1/108491.mp3;width=169,height=27,player=1,image=normal]

Bilder zur Verfügung gestellt von: RNL

Rhein-Neckar Löwen:

Landin, Peribonio(n.e.) - Petersson (6), Schmid (1), Ekdahl du Rietz (2)- Groetzki (5), Gensheimer (3/3)- Mryhol (1)- Kneer (1), G. Guardiola (1), Mensh Larsen (3), Reinkind (1), Sigurmannsson (2).

Nächstes Löwenspiel:

Samstag, 27. September, 21 Uhr: Rhein- Neckar Löwen- Montpellier AHB (SAP Arena Mannheim)

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio