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34:29-Heimsieg gegen Medvedi Tschechow

Löwen erlegen russische Bären

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Gruppenphase der Handball Champions-League ihren zweiten Erfolg verbucht. Nach den zwei Auswärtsniederlagen in Veszprem und Skopje gewann das Team von Coach Nikolaj Jacobsen in der Mannheimer SAP Arena das vierte Vorrundenspiel gegen den russischen Meister Medvedi Tschechow mit 34:29 (16:16) und hält damit Anschluss an das Spitzenduo der Gruppe C.

(ad) In der Handball- Bundesliga eilen die Rhein-Neckar Löwen von einem Sieg zum anderen, nun sind die Badener nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen auch in der Champions League wieder auf Erfolgskurs. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann das vierte Vorrundenspiel gegen den russischen Meister Medvedi Tschechow mit 34:29 (16:16) und bleibt damit dem Spitzenduo der Gruppe C aus Veszprem und Skopje auf den Fersen. Erfolgreichste Werfer für die Löwen in der Mannheimer SAP Arena waren Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Kim Ekdahl du Rietz mit je sechs Treffern.

In der Anfangsphase der Partie vor 3740 Zuschauern deutete jedoch noch wenig auf einen erfolgreichen Spielverlauf für die Gastgeber hin. Der russische Serienmeister, der noch punktlos in der Gruppenphase ist und in jeder der bislang drei Begegnungen mindestens 35 Gegentore kassierte, drückte der Partie in den ersten 20 Minuten den Stempel auf. Die Löwen waren bis dahin weder in der Abwehr, noch im Spiel nach vorne auf der Höhe. In der Defensive waren die Lücken zu groß, im Angriff die Fehlerquote zu hoch. Und egal, welche Maßnahmen Nikolaj Jacobsen auch versuchte, es änderte nicht viel. So konnten sich die Gäste bis zur 17. Minute einen Fünf- Tore- Vorsprung herausspielen (7:12), der Lohn für eine bis dahin fast fehlerfreie Vorstellung. Erst mit der Umstellung auf eine 5:1- Abwehr gelang es den Hausherren, die Bären aus Tschechow vor Probleme zu stellen und dies nutzten die Löwen, um sich wieder heran zu pirschen. Langsam kam Sicherheit in das Spiel der Badener und in der 27. Minute war der Rückstand aufgeholt- 14:14. Rechtsaußen Patrick Groetzki sorgte dann kurz vor der Pause für die erste Führung der Gastgeber in dieser Begegnung (16:15), doch per Strafwurf glich Medvedi noch vor dem Gang in die Kabinen aus.

In den ersten Minuten nach dem Wechsel setzten die Löwen dann ihren Aufwärtstrend aus der Schlussphase des ersten Abschnitts fort. Immer wieder konnte Niklas Landin in dieser Phase die Würfe der Gäste entschärfen und so Gegenstöße einleiten. Dies war auch ein wichtiger Aspekt für den Lauf von 6:0- Toren, den die Gelb-Blauen nach dem 18:18 folgen ließen. Nach 41 Minuten waren die Löwen auf 24:18 davon gezogen und nun standen die Zeichen auf Heimsieg. Bis zehn Minuten vor Schluss erhöhten die Gastgeber ihre Führung auf 29:21 und sorgten damit endgültig für die Entscheidung. Allerdings verpassten sie es, zum Ende hin noch etwas für ihr Torverhältnis zu tun.   

Am Mittwoch geht es für die Gelb- Blauen im DHB- Pokal weiter. In der zweiten Runde gastieren sie beim Drittligisten TSB Heilbronn/ Horkheim. Das nächste Spiel in der Champions League findet am 13. November statt, dann empfangen die Löwen im Sportzentrum Harres in St. Leon Rot den slowenischen Meister RK Celje.

Interviews

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"Zufrieden nicht unbedingt, weil wir können das viel besser. Wenn wir uns erinnern, was wir brauchen um gut zu spielen, dann reicht das nicht so wie wir es heute gemacht haben, aber wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen." Für Patrick Groetzki war die Leistung der Löwen in den ersten 20 Minuten nicht das, was er sich erwartet hat . Deshalb wurde die Partie seiner Meinung nach auch zu einer zähen Angelegenheit. Mit was er am Ende dann doch zufrieden war, das hören sie in diesem Interview.
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"Klar, wenn man zwei von drei Spielen verliert, dann sieht es nicht so gut aus. Deswegen waren wir heute ein bißchen unter Zugzwang und sind froh, dass wir zwei Punkte geholt haben, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren." In der schweren Gruppe C ist aus Sicht von Uwe Gensheimer jeder Zähler wichtig, aber ihm fehlte in der ersten Halbzeit die Konzentration in seinem Team. Wie sein Fazit zur Partie ausfiel und auf welchen alten Bekannten er sich am Mittwoch freut, das hören sie in diesem Interview.

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"Wir wollen ja in der Champions League so weit kommen wie möglich und dann müssen wir auch unsere Heimspiele gewinnen und wir müssen die eigentlich auch einfacher gewinnen, als wir es heute getan haben." Für Nikolaj Jacobsen darf man gegen keinen Gegner aus der Gruppe nachlässig spielen, aber genau das hat seine Mannschaft in der Anfangsphase gemacht. Was den Coach an der ersten Halbzeit wurmte und warum es seiner Meinung nach dann besser lief, das hören sie in diesem Interview.
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Bilder zur Verfügung gestellt von: RNL

Rhein-Neckar Löwen:

Landin, Rutschmann (bei einem Siebenmeter)- Reinkind (1), Schmid, Mensah Larsen (3) - Groetzki (6), Sigurmannsson (1)- Mryhol (5)- Kneer, G. Guardiola (4), Petersson (2), Gensheimer (6/3), Ekdahl du Rietz (6), Schmidt, Suton.

Nächstes Löwenspiel:

Mittwoch, 22. Oktober, 19.30 Uhr: TSB Heilbronn/ Horkheim- Rhein-Neckar Löwen (Stauwehrhalle Horkheim)

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