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Löwen gewinnen 30:20 in Berlin

Zurück in der Erfolgsspur

Fünf Tage nach der bitteren Auswärtsniederlage gegen den Aufsteiger HC Erlangen haben die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga wieder ein Erfolgserlebnis verbucht. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann beim Pokalsieger Füchse Berlin 30:20 (12:10)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen haben nach der überraschenden Niederlage beim Aufsteiger Erlangen vergangenen Dienstag in der Handball-Bundesliga wieder in die Spur gefunden. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen holte sich beim Pokalsieger Füchse Berlin beide Punkte- mit 30:20 (12:10) behielten die Badener deutlich die Oberhand und bleiben damit punktgleich mit dem Spitzenreiter THW Kiel. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 9000 Zuschauern in der Berliner Max Schmeling Halle war Patrick Groetzki mit sieben Treffern.

Der Tabellenzweite begann das Ligaduell in der Hauptstadt mit einer 5:1- Abwehr-
formation mit Uwe Gensheimer auf der Spitze. Der zurückgekehrte Kapitän war es dann auch, der per Strafwurf die ersten beiden Treffer der Löwen in dieser Partie markierte (1:2/ 6.), Löwen-Tor Nummer drei ging auf das Konto von Kim Ekdahl du Rietz- 1:3. Mit starken Paraden in den Anfangsminuten sorgte Keeper Niklas Landin zudem dafür, dass die Werfer der Füchse zunächst kein Land sahen. Nach zehn Minuten erhöhte Patrick Groetzki bereits auf 1:4- der Start in die Partie war schon einmal gelungen. Diesen Drei-Tore-Vorsprung konnten die Gäste auch zunächst halten, doch nach dem 3:6 durch Alexander Petersson gab es zunächst einmal sieben Minute eine Torflaute bei den Badenern. Dies spielte den Berlinern natürlich in die Karten. Zwei Ballverluste der Löwen reichten den Gastgebern aus, um sich wieder auf 5:6 heran zu pirschen. Nikolaj Jacobsen nahm darauf hin die Auszeit, doch dieses Timeout konnte die Füchse nicht bremsen. Nenadic und Horak trafen aus dem Rückraum und sorgten für die erste Führung der Hausherren in dieser Partie (7:6/20.). Es sollte aber auch die einzige Führung für den Tabellenachten gewesen sein. Mit einem Doppelschlag beendete Mads Mensah Larsen die Durststrecke der Gelb-Blauen im Abschluss- 7:8. In Überzahl bauten die Löwen ihren Vorsprung wieder aus, dabei stellte Gedeon Guardiola seine Qualitäten beim Gegenstoß unter Beweis. Gleich zwei Tore erzielte der Kreisläufer nach Balleroberungen und so stand es nach 24 Minuten 8:11. Bis zur Pause verteidigten die Badener ihre Führung- mit 10:12 ging es in die Kabinen.

Die zweite Hälfte in der Max Schmeling Halle entwickelte sich dann mehr und mehr zur Lehrstunde für die Füchse, die Löwen packten noch eine Schippe drauf und bauten ihre Führung kontinuirlich aus. Die Abwehr der Gelb- Blauen- nun in der 6:0- Variante- ließ nur noch wenig zu, dazu machten die Gäste ordentlich Druck über die zweite Welle und auch auf Landin war weiterhin Verlass. Beim 14:20 in der 42. Minute war die Jacobsen- Sieben bereits auf die Siegerstraße eingebogen, da half auch die grüne Karte von Füchse- Coach Dagur Sigurdsson nichts. Egal was die Gastgeber auch versuchten, die Löwen hatten die richtige Antwort. Die Umstellung in der Abwehr half eben so wenig wie ein zusätzlicher Feldspieler. Zweimal schafften es die Gäste so sogar, ins leere Tor zu treffen. Einer dieser Treffer ging auf das Konto von Niklas Landin, der den Ball mit einem Wurf über das komplette Feld zum zwischenzeitlichen 15:22 versenkte. In der 49. Minute stellte Patrick Groetzki zum ersten Mal einen Zehn- Tore- Vorsprung her, den die Löwen dann auch bis zum Ende halten konnten.  

Bevor für die Gelb- Blauen am 27. Dezember das letzte Ligaspiel des Jahres in Hamburg ansteht, können die Badener zunächst am Mittwoch im Pokal das Ticket fürs Viertelfinale lösen, in der Runde der letzten 16 geht es gegen den Drittligisten Wilhelmshavener HV.

Interviews

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"Wenn man mit zehn Toren hier in Berlin gewinnt, dann denke ich, ist das auf jeden Fall die richtige Reaktion." Aus Sicht von Stefan Kneer haben die Löwen vor allem in der zweiten Hälfte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine gute Leistung gezeigt, dazu war Niklas Landin heute ein guter Rückhalt. Wieso sich seiner Meinung nach die 6:0- Abwehr als die bessere Variante gegen die Berliner erwiesen hat und wieso dieser Sieg nach der Niederlage gegen Erlangen wichtig für den Kopf war, das hören sie in diesem Interview.
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"Ich denke wir können erstmal mit dem Sieg zufrieden sein und dann auch mit der Höhe. Das war wichtig für die Mannschaft, gerade nach einem nicht so guten Spiel." Aber auch Mads Mensah Larsen konnte sich in der Partie gegen Berlin Selbstvertrauen zurück holen: Nachdem es zuletzt für ihn persönlich nicht nach Wunsch lief, konnte sich der Däne heute gleich sechsmal in die Torschützenliste eintragen. Wieso die Löwen aus seiner Sicht die Partie dominieren konnten und für welche Teamkollegen er noch ein Extralob übrig hatte, das hören sie hier.
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"Wir haben gerade unter dem Aspekt der Niederlage unter der Woche jetzt hier in Berlin eine super Leistung hingelegt und meiner Meinung nach auch völlig verdient in dieser Höhe gewonnen." Uwe Gensheimer hat in der Max Schmeling Halle schon das ein oder andere enge Duell zwischen den Löwen und den Füchsen miterlebt, heute konnte seine Mannschaft den Berlinern gleich von Beginn an den Schneid abkaufen. Welche Rolle für ihn dabei die unterschiedlichen Abwehrvarianten gespielt haben, das hören sie in diesem Interview.
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Bilder zur Verfügung gestellt von: RNL

Rhein-Neckar Löwen:

Landin (1), Rutschmann (ab 55.)- Petersson (3), Schmid (2), Ekdahl du Rietz (1)- Groetzki (7), Gensheimer (3/2)- Mryhol (3)- Guardiola (3), Kneer, Reinkind, Mensah Larsen (6), Steinhauser, Sigurmannsson (1).

Nächstes Löwenspiel:

Mittwoch, 17. Dezember 20.00 Uhr: Wilhelmshavener HV- Rhein- Neckar Löwen (Nordfrost Arena Wilhelmshaven)

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